
Foto: © Robert Jean-Francois / modds
Familie. Das ist nicht immer Harmonie, Fürsorge und Liebe. Familie kann auch bedeuten: Affären, Mobbing, Seitensprünge, Alkohol, Lügen und gar körperliche Gewalt. Mit seinem neuen Buch „Monique bricht aus“ nimmt sich der international gefeierte französische schwule Schriftsteller Édouard Louis dem Thema Familie an.
„Ich habe mich von deinem Vater befreit und dachte, jetzt wird alles besser“, doch das wird es nicht. Wieder kommt es zu Gewalt in der neuen Beziehung, wieder muss der Erzähler seine Mutter am Telefon trösten. Schon wie bei seinem Debüt 2014 / 2015 „Das Ende von Eddy“ nimmt uns der Autor Édouard Louis mit in prekäre Verhältnisse weitab von der heilen Familienwerbewelt der Medien. „Monique bricht aus“ soll Ende Januar bei S. FISCHER (ISBN: 978-3-10-397558-1) erscheinen und sei „ein einfühlsames und zartes Porträt einer Mutter, die für ihre Selbstbestimmung kämpft, und eines Sohnes, der sich mit ihr verbündet“. Ein packendes Buch, das berührt und nachdenklich macht. Denn obwohl er das schon einmal machte, muss er es wieder tun. Die Mutter, die wirkliche Freiheit nie gelernt hat, eine Mutter, die immer wieder Hilfe braucht, aus toxischen Beziehungen zu entkommen. Und am Ende keimt da doch Hoffnung.
Besuch uns auf Instagram: