Foto: Terry Richardson
Lady Gaga hat Spaß mit Terry Richardson
Dass Lady Gagas Musik nicht das ist, was sie innerhalb von knapp vier Jahren zum Popstar gemacht hat, ist jedem klar, der es schafft eines ihrer Alben durchzuhören: Mitgröhlrefrains („The Edge of Glory“) treffen auf Schwedenpop („Alejandro“ klingt wie ein Ace-of-Base-Megamix), verwursten Queen und Madonna.
Trotzdem mag man sie, zum einen weil sie oft gute Statements zu vieldiskutierten Themen gibt, zum anderen, weil sie ihre Optik je nach Lied eine tabulose Mischung aus Grace Jones, Deborah Debbie Harry, Madonna, 1940er-Diven und Stripperinnen perfekt inszeniert.
Zum Winteranfang erschien der dicke Bildband Lady Gaga x Terry Richardson, der dann dank Terry auch ein provokanter Augenschmaus geworden ist. Terry Richardson ist ein Meister der Provokation, seine Belichtung, seine gewählten Ausschnitte und Einstellungen sind legendär und heftig umstritten. Er macht aus dem Normalen Kunst! Und so beliebig Gagas Musik auch sein mag, sie weiß mit wem man sich einlassen muss, um einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.
LADY GAGA & TERRY RICHARDSON: LADY GAGA X TERRY RICHARDSON, 360 SEITEN
