Das Studio Babelsberg ist eine der beliebtesten Hollywood-Außenstellen. Die transsexuellen Filmemacherinnen Lana und Lilly Wachowski drehten hier unter anderem Cloud Atlas und SENSE8. Zum Drehschluss von Matrix 4 gab's eine bunte Überraschung.
„Studio Babelsberg ist bunt – und stolz darauf. Der Regenbogen steht für Toleranz, Respekt und Vielfalt, für Frieden und Hoffnung. Es gibt insbesondere in den heutigen Zeiten kein schöneres Symbol für die Werte, die Kultur- und Filmschaffende seit Jahren leben und für die wir uns alle aktiv einsetzen. Mit der Ehrung von Lana und Lilly Wachowski wollen wir ein starkes Zeichen für Solidarität mit der weltweiten LGBTQ-Community setzen, das weit über die Filmbranche hinausragt.“
Christoph Fisser, Vorstand Studio Babelsberg AG
Die Filmemacherinnen und LGBTIQ*-Aktivistinnen Lana und Lilly Wachowski haben in den letzten 15 Jahren eine Vielzahl von Filmen in den Filmstudios in Potsdam nahe Berlin gedreht, darunter V WIE VENDETTA, SPEED RACER, CLOUD ATLAS und die Serie SENSE8. Die Einweihung der „Rainbow Stage“ markiert auch den erfolgreichen Abschluss der Dreharbeiten von einem weiteren gemeinsamen Projekt, um das sich seit Jahren Gerüchte ranken: Der vierte Teil der MATRIX-Reihe ist im Kasten! Mit dabei sind Keanu Reeves (Neo) und neu eventuell Max Riemelt?
Foto: David Marschalsky
Von links nach rechts: Christoph Fisser, Toby Onwumere, Eréndira Ibarra, Brian J. Smith, James McTeigue, Lana Wachowski, Karin Winslow, Alexandra Grant, Keanu Reeves, Max Riemelt
Das Kunstwerk am mit rund 7.100 Quadratmetern größten der 21 Filmstudios auf dem Gelände, ist eine in symbolischenRegenbogenfarben gestaltete Fassade, kuratiert von der US-amerikanischen Künstlerin Alexandra Grant. Das Künstlerinnenduo Cachetejack (Nuria Bellver und Raquel Fanjul) kreierte eine Informationstafel mit einer Illustration für Lana und Lilly Wachowski.
Der Schriftzug „Rainbow Stage“ basiert auf der Schriftart „Gilbert“ – einer Hommage an Gilbert Baker, den Erfinder der Regenbogenfahne.
Foto: Dirk Baumgartl
Gilbert Baker
Gilbert Baker 2017 vor dem von ihm entworfenen Original der LGBTIQ*-Flagge aus dem Jahr 1978