Foto: Richard Kranzin
Frithjof Seidel
Er ist der erste deutsche Mann, der im Synchronschwimmen mit der Nationalmannschaft angetreten ist, Ende Mai 2025 wird der Sportler Frithjof Seidel bei den Europameisterschaften seinen Titel verteidigen. Der Fotograf Richard Kranzin inszenierte ihn kunstvoll-erotisch – und beide hatten noch Zeit für ein paar Fragen.
Frithjof, du bist mit deinem Körper richtig zufrieden, oder? Ich fühle mich in meinem Körper rundum wohl. Dass das viele Training nicht nur die Funktionalität, sondern auch die ästhetische Wahrnehmung positiv beeinflusst, ist natürlich ein erfreulicher Nebeneffekt.
Wie oft pro Woche trainierst du als Sportler? Frithjof: Am Ende einer intensiven Trainingswoche habe ich meist zwischen zehn- und zwölfmal trainiert und erreiche dabei ein Pensum zwischen 25 und 40 Trainingsstunden.
Achtest du auch auf deine Ernährung? Frithjof: Ernährung spielt für alle Leistungssportler eine wichtige Rolle. Mir ist es in erster Linie immer wichtig, ausreichend mit allen notwendigen Nährstoffen versorgt zu sein. Wenn man sich dann doch mal mit einer Schokolade oder einem Stück Kuchen belohnt, fällt das bei dem umfangreichen Training nicht weiter ins Gewicht. Auf Alkohol verzichte ich innerhalb der Saison.
Foto: Richard Kranzin
Frithjof Seidel
Richard, wie macht sich das bei der Zusammenarbeit bemerkbar? Ich habe bei Frithjof sofort ein ganz natürliches Selbstverständnis zu seinem Körper beobachtet. Es hat Spaß gemacht, ihn so natürlich zu fotografieren, ohne dass er ständig darauf bedacht war, jeden Muskel zu flexen. Da habe ich einen Unterschied zu Fitnessmodels gemerkt, die ihren Körper nur aus optischen Gründen trainieren und dann bei Shootings oft unnatürlich posieren.
An welchen Projekten arbeitest du gerade? Richard: Ich bereite gerade meine vierte Buchveröffentlichung vor. Ein limitierter Fotoband im Selbstverlag – natürlich wieder mit vielen intimen Männer-Portraits der letzten Jahre. Der Titel ist „Interior“. Dazu gibt es bald mehr Infos.
Frithjof, bis du schon bereit für nächsten Meisterschaften? So langsam beginnt die heiße Phase, in der wir uns intensiver auf die kommenden Wettkämpfe vorbereiten. Meine Wettkampfform habe ich aktuell noch nicht erreicht, aber wir arbeiten hart daran, dass ich bis zu den ersten großen Wettkämpfen wieder in der Lage bin, Höchstleistungen zu erzielen.
*Interview: Michael Rädel
richardkranzin.com, patreon.com/richard_kranzin_photography
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