Diese Ausstellung ist eine zu erfüllende Pflicht für jeden Musik- und Pop-Art-Freund: David Bowie im Wandel der Zeit, festgehalten in Fotografie und Installation.
Die spektakuläre multimedial inszenierte Retrospektive des Victoria and Albert Museum, London (V&A;) wird täglich bis Anfang August ihre Pforten öffnen. Rund 300 Objekte, darunter handschriftliche Texte, Originalkostüme, Filme und Musikvideos sowie Bowies eigene Instrumente, Album-Cover und persönliche Sammlungsstücke zeigen die große Bandbreite und den popkulturellen Einfluss des Chamäleons, das mit Hits wie Let's Dance und Space Oddity berühmt wurde.
David Bowie selbst nimmt seinen Einfluss locker: Ich bin immer wieder überrascht, das Menschen das, was ich tue ernst nehmen. Nicht mal ich nehme das zu ernst. Meine Musik erklärt mich.
Besondere mediale Aufmerksamkeit wurde Herrn Bowie zuletzt durch seine Zusammenarbeit mit Oscarpreisträgerin Tilda Swinton zuteil. Der britische Musiker spielte mit ihr im Kunstfilm (Video als Bezeichnung wäre zu schnöde) zu seiner 2013er-Single The Stars (Are Out Tonight). Er, der alte Graue, sie der aufbrausende Teil der Beziehung. Mitunter verstörende Bilder einer ganz normalen Beziehung. Beide veröffentlichten auch ein gemeinsames Statement gegen Geschlechternormativität: „Dein Geschlecht ist zwischen deinen Ohren, nicht zwischen deinen Beinen!“ Davie Bowie kann es nicht lassen, er regt uns zum Nachdenken an: „Ich weiß nicht, wohin meine Reise geht, aber ich verspreche, es wird nicht langweilig werden!“
Bild: GESTREIFTER ANZUG FÜR DIE ALADDIN SANE TOUR, 1973, ENTWORFEN VON KANSAI YAMAMOTO, FOTOGRAFIE VON MASAYOSHI SUKITA, SUKITA © SUKITA / THE DAVID BOWIE ARCHIVE
