Foto: A. Duensing
© FOTO: ANKE DUENSING
Ein Vollblutkünstler, der unter anderem gerne bei Juwelia in ihrer Neuköllner Galerie Studio St. St. ausstellt. Wir sprachen mit dem Kreativen, der Visuelle Kommunikation mit Schwerpunkt Film & Fotografie studiert hat, nicht nur über seine visuellen Biotope.
WAS WILLST DU MIT DEINER KUNST ERREICHEN?
Oh, gute Frage. Das variiert dadurch, dass ich ja nicht nur eine Sache mache, sondern ganz verschiedene Bereiche abdecke: Film, Fotografie manchmal auch Grafiken. Oder ich arbeite im Festivalbereich. Das hängt vom Medium ab, das ich gerade benutze. Bei Film will ich möglichst viele erreichen. In der Fotografie arbeite ich manchmal meditativ ganz für mich alleine. Prinzipiell stelle ich die Frage, was den Alltag besonders macht. Ich will die Leute erreichen, die sich auch damit beschäftigen: Menschen, die sich gerne wundern.
WORAUF LEGST DU WERT BEI DEINEN ARBEITEN?
Spontaneität. Früher habe ich immer sehr lange über Projekte nachgedacht, was ich wie umsetze, was ich bewirken will. Im Moment genieße ich es total, dass ich sehr viele Dinge spontan machen kann. Ich habe eine Idee und lass die rausplatzen.
WIE KAMST DU IN KONTAKT MIT JUWELIA?
Ein guter Freund hat im Fernsehen eine Dokumentation über Juwelia gesehen. Daraufhin sind wir in ihre Galerie gefahren, das war ungefähr 2013. Seitdem sind wir da gerne zu Besuch, so einmal im Monat ...
WAS SCHÄTZT DU AN DER ZUSAMMENARBEIT MIT IHR?
Die Bodenständigkeit. Die Besucher sind sehr angenehm, oft international. Sie ist sehr warmherzig, Zeit und Raum scheinen hier keine Rolle zu spielen. Auch ist Juwelia eine unheimlich gute Gastgeberin und ihre trashigen Shows sind wirklich einzigartig!
DEINE HOMEPAGE LAUTET VISUELLEBIOTOPE.DE ERZÄHL UNS MAL WAS DAZU ...
Hier bekommt man hauptsächlich Arbeiten zu sehen, die einen Laborcharakter haben. Ich knöpfe mir bestimmte Themen vor und setzte sie künstlerisch um vor allem in den Bereichen Film und Fotografie. Das Medium ergibt sich oft erst mit dem Inhalt. Ich will visuelles Neuland erreichen!
*Interview: Michael Rädel
