Foto: Wayne Maser
Mariah Carey
Vor allem in den 1990ern und im ersten Jahrzehnt nach der Jahrtausendwende führte Mariah Carey regelmäßig die Hitlisten an. Jetzt veröffentlicht The Elusive Chanteuse eine Sammlung genau dieser Hits und es gibt einen neuen Titel!
Mariah Carey ist eine Diva. Und wenn sie es noch so oft in Interviews abstreitet (perfekt positioniert, mit perfekt gelegtem Haar und in perfektem Licht), sie ist es. Sie hat hohe Ansprüche und einen hohen Wert für die Medien. Mariah Carey zieht auch mit Mitte vierzig alle Blicke auf sich, die Klatschpresse liebt ihre Statements, ihre Figur-Veränderungen und ihre Photoshop-Kunst. Und die Fans lieben ihre Stimme.
Als Schmankerl zur neuen Werksammlung liefert sie mit Infinity einen brandneuen Hit ab, den sie sicherlich auch bei ihren 18 Konzerten im Caesars Palace (www.caesars.com) in Las Vegas vom Mai bis Juli live präsentieren wird.
Los ging es Ende der 1980er, als Mariah Carey ihrem späteren Ehemann Columbia-Manager Thomas Mottola vorgestellt wurde. Er war begeistert und nahm sie unter Vertrag. Die Hits kamen und kamen, vor allem in den USA schlugen Singles und Alben wie „Love Takes Time“, „Vision of Love“ und „Make It Happen“ ganz groß ein. In Deutschland kam der Durchbruch 1994 mit Without You, einer Ballade vom 1993er-Erfolgsalbum „Music Box“.
Mariah konnte sich weltweit als die brave, liebe Stimmgewaltige in den Charts festsetzen. Viele, viele Singlehits später etwa nach „Fantasy“ und „One Sweet Day“, veränderte sich ihr Leben und ihre Musik. Und ihre Optik!
Mariah Carey
1997 ließen sich Mottola und Mariah Carey scheiden, zudem trennte sie sich von ihrem Manager. Von nun an gab es auch sexy, sexy Mariah. Die Hip-Hop-Einflüsse bei den Popliedern wurden stärker, oftmals gab es neu eingesungene Hip-Hop-Versionen (mit Video!) auf den Maxi-CDs. Und Mariah zeigte viel mehr Haut (und eine imposante Oberweite) ... Trotz weiterer großer Hits, etwa „Heartbreaker“, nahm ihr Erfolg aber außerhalb der USA etwas ab. Viele Fans konnten den Wandel von brav zu sexy nicht nachvollziehen.
Der Absturz kam 2001: ein paar missglückte Interviews und Auftritte, ein Nervenzusammenbruch und mit Glitter ein deftiger Filmflop ... 2001 hatte die Welt Sorgen und Terrorangst, man hörte lieber Enya, statt Hip-Hop-Mariah.
2005 gelang Miss Carey dann das fulminante Comeback. „We Belong together“, „It's Like That“ und „Don't Forget About Us“ waren nur einige der Lieder vom Album „The Emancipation of Mimi“, die weltweit abräumten. Auf dem Album liefere ich einige meiner besten Gesangsleistungen überhaupt ab, verriet Mariah damals selbstbewusst. Zu Recht. 2008 konnte sie mit „Touch My Body“ gar ihren 18. Nummer-eins-Hit in den USA verbuchen. Hut ab!
Klar, dass genau dieses Lied auf der neuen CD „#1 to Infinity“ drauf ist und andere Nummer-eins-Erfolge wie „Emotions“ und „My All“, die sich wieder schnell ins Ohr schmeicheln werden und auch heute, 2015, noch Bestand haben. Womöglich für die Ewigkeit.
DAS ALBUM „#1 TO INFINITY“ ERSCHEINT IM MAI BEI EPIC RECORDS.
