Foto: C. Koestlin
Philipp Poisel
Amerika, Amerika, ein Land, das schon immer interessierte, polarisierte und inspirierte. Auch Philipp Poisel ließ es nicht unbeeindruckt zurück.
„Als ich klein war, habe ich auf dem Boden gesessen vor dem Fernseher, ganz nah dran und gemütlich auf dem Teppich“, erzählt Poisel. „Ich erinnere mich noch, wie ich hochgeschaut habe in diese mir damals riesig vorkommende Glotze und Bruce Springsteen sang 'Streets Of Philadelphia', das hat eine Wärme und eine Sehnsucht bei mir erzeugt.“ Dieses schöne Amerika-Gefühl stellte sich auch beim Micky-Maus-Spiel auf dem Gameboy ein, „da musste ich Abenteuer bestehen, die in den Rocky Mountains stattfanden, Flöße bauen, mich über reißende Flüsse begeben. Das hatte den Reiz von Natur und Abenteuer für mich.“ Ein ungewöhnliches Album ist entstanden, trotzdem wird der Fan in dem Album „Mein Amerika“ dennoch sofort wieder ein Philipp-Poisel-Werk erkennen können. Der Sänger nimmt uns in seine Gefühlswelt mit, dazu gehören auch die Fragen und Bedenken, die ihn heimsuchen. Aber am Ende steht doch immer wieder ein Blick ins Licht, der versöhnlich stimmt.