Martin Och, 22-jähriger Berliner LSU-Chef und Referent des CDU-Abgeordneten Stefan Evers, ist zu Beginn dieser Woche völlig unerwartet verstorben. Freunde und Weggefährten des Jungpolitikers reagierten in sozialen Netzwerken über Parteigrenzen hinweg geschockt auf die Nachricht.
Stefan Evers, stellvertretender CDU-Fraktionsvorsitzender im Berliner Abgeordnetenhaus und letzter Arbeitgeber von Martin Och, teilt seine Trauer über Facebook mit: Fassungslos und in tiefer Trauer. Uns allen fehlen die Worte, dass ein so junges und bewegtes Leben auf einen Schlag geendet ist. Deine Fröhlichkeit, Lebendigkeit, Hartnäckigkeit, Dein unermüdliches Engagement, Deine Mitarbeit und Unterstützung im Parlament werden mir, werden uns allen hier fehlen. Wir behalten Dich in dankbarer und liebevoller Erinnerung. Unsere Gedanken sind in diesen schweren Stunden bei Deiner Familie."
Der Berliner SPD-Abgeordnete Tom Schreiber, der mit Stefan Evers und Martin Och zusammen die politische Arbeit am Projekt Aktionsplan gegen Homophobie" fortsetze, postete: Mich hat die heutige Nachricht über den Tod von Martin tief getroffen. Wir hatten politisch noch sehr viel vor. Ich habe Dich und Dein Engagement bei der LSU sehr geschätzt."
Auch der schwule Abgeordnete und Aktivist Klaus Lederer (Die LINKE) zeigte sich erschüttert: Es ist so bitter, erschütternd. Unbeschreiblich. Meine Gedanken sind bei Martins Familie und engsten Lieben. R.I.P."
Axel Hochrein, Sprecher des LSVD über Facebook: Die Nachricht dass Martin mit so jungen Jahren gestorben ist, macht uns alle fassungslos. Wir werden ihn liebevoll in Erinnerung behalten und wünschen seinen Angehörigen Kraft in dieser schweren Zeit."
Och war seit 2009 Mitglied der CDU und der Jungen Union und seit 2010 bei der LSU engagiert. Erst im Februar dieses Jahres wurde er zum Landesvorsitzenden der LSU in Berlin gewählt. Seine politische Motivation sich für Lesben und Schwule in der Union einzusetzen beschrieb er auf der Verbandshomepage selbst: Es ist ein sehr spannendes und vielseitiges politisches Feld, was eine Vielzahl an Überschneidungen mit anderen politisches Ressorts hat. Die Arbeit mit der Thematik und das Engagement der LSU´ler innerhalb der CDU hat mich sehr fasziniert und ich wollte gerne mein Teil zur Arbeit beitragen." ck