Nachdem vorgestern Abend der Pressesprecher des Schlosspark Theaters Berlin, Harald Lachnit, den plötzlichen Tod Dirk Bachs bestätigt hatte, äußerten sich inzwischen eine Reihe Prominenter bestürzt und in tiefer Trauer zum Ableben des schwul lebenden Comedien, der u. a. mit der RTL-Show „Das Dschungelcamp“ so manch heterosexuelle Familie vor den Fernseher lockte.
Seine Co-Moderatorin beim Dschungelcamp, Sonja Zietlow, veröffentlichte einen rührenden Brief auf ihrer Website (www.sonja-zietlow.de), in dem sie die Zusammenarbeit mit Bach rekapituliert. Der Fernsehmoderator Jürgen Domian brachte seine Bestürzung in seiner nächtlichen Sendung am Montag live zum Ausdruck und auch im Zuge der Verleihung des Deutschen Fernsehpreises 2012 äußerten sich einige Kollegen, wie Udo Jürgens, zum plötzlichen Tode Bachs. Manche hatten Aufkleber an der Kleidung befestigt, die die Worte Danke, Dirk trugen.
Indessen ist allerdings auch negative Kritik am ZDF laut geworden, da der Ablauf der Sendung keine wirklich nennenswerte Würdigung des Verstorbenen mit sich brachte und eher starr der geplanten Konzeption folgte.
Bach wurde u. a. durch die Sendungen Lukas (Telestar 1996, Deutscher Comedypreis 1999, Goldene Kamera 2001) und Der kleine Mönch sowie durch seine beliebte Dirk Bach Show auf RTL einem breiten Publikum bekannt.
Zuletzt spielte er auch im Capitol Theater Düsseldorf in der Rolle des Heinz Wäscher in dem Musical Kein Pardon von Hape Kerkeling mit.
Gesellschaftlich setzte sich Dirk Bach immer wieder im Kampf gegen HIV und Aids ein (er erhielt dafür 2008 den Reminders Day Award) und nahm als Mitglied des LSVD an Aktionen zur Gleichstellung homosexueller Partnerschaften teil. Seinen Lebensgefährten wollte er erst heiraten, wenn in Deutschland die vollständige Gleichstellung schwuler und lesbischer Partnerschaften erreicht sein würde. Dieser Traum blieb im verwehrt.