Foto: Salzgeber
Helmut Berger
Ein Film, auf den man insgeheim gewartet hat. Zu lange schon schmunzelt man eher über diesen großen Mann der Film-, Kunst- und LGBTIQ*-Szene, der womöglich zu sehr Dandy und Lebemann ist für das durchschnittsdeutsche Gemüt.
Was junge Leser leider nicht wissen: Helmut Berger ist viel, viel mehr, als eine Lachnummer aus dem RTL-Dunstkreis. Nicht ohne Grund führen den Schauspieler auch populäre junge Wilde der Kunstszene wie etwa Thomas Götz von Aust als eine Inspirationsquelle an. Und sogar Madonna arbeitete mit ihm in ihrer „Erotica“- und „SEX“-Phase zusammen. Ein ungewöhnlicher Mann, dieser Berger!
Der Film „Helmut Berger, meine Mutter und ich“, der am 7. März in den Kinos startet, ist ebenfalls durch und durch ungewöhnlich. Es ist kein Spielfilm, es ist die Annährung eines Fans, Bettina Vorndamme, der sich – begleitet von einer Kamera – zusammen mit der Tochter auf den Weg macht, sein scheinbar gefallenes Idol kennenzulernen. Dank Filmemacherin Valesca Peters werden wir Zeuge einer Annährung zweier Menschen. Intim, kunstvoll und dem großen Berger, jenem Visconti-Star, gerecht werdend.
Fun Fact: Helmut Berger posierte 1970 als erster Mann auf dem „Vogue“-Cover.
Foto: Salzgeber