Einer der beliebtesten deutschen Entertainer war erst Stunden tot, als die bekannte Hetzseite kreuz.net mit der Aussage provozierte, dass dieser Sodomist" nun in der Hölle schmort. Diese kaltschnäuzige und gefühllose Einlassung hätte man eigentlich ignorieren können, denn im Forum der Seite überwiegt ohnehin der Spott über diese Aussage. Leider war das nicht der Fall, obwohl niemand abschließend eine Aussage darüber machen kann, ob Dirk Bach in der Hölle schmort, als Pfau wiedergeboren wird oder sich in einen ewigen Kreislauf von Werden und Vergehen eingereiht hat. Es mag den modernen Westler überraschen, aber vermutlich sind die Anhänger einer jeder dieser Möglichkeiten auf dem Erdball recht gleichmäßig verteilt.
Foto: Kinowelt
Dirk Bach
Ebenso bizarr wie die Auslassung von kreuz.net war die Reaktion der Heulsusen vom Dienst, dem LSVD. Der stellte umgehend eine Anzeige wegen Volksverhetzung. Was Generationen von Philosophien und Theologen nicht klären konnten, ob es eine Existenz nach dem Tod gibt, wollen die Berufsdiskriminierten abschließend auf dem Rechtsweg klären. Nicht einmal die katholische Kirche, oder Loriot, ist jemals auf diese Idee gekommen. Bedenklich mutet auch die Aussetzung eines Kopfgeldes an. Da operiert man bewusst, in der Hoffnung auf eine Schlagzeile, mit den Vokabeln radikaler Islamisten, die nun wirklich kein Vorbild sind, anstatt selbstbewusst und fröhlich die Aussagen von kreuz.net als Realsatire zu nehmen.
Das sind übrigens die gleichen Leute, die über ein Papstcover der Titanic lachen - nur mit dem Unterschied, dass man die Titanic wahrnimmt. Entspannt euch! *Olaf Alp
Auschnitt des Jüngsten Gerichts von Michelangelo aus der Sixtinischen Kapelle. Diese Bild- oder Mediendatei ist gemeinfrei, weil ihre urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist.
