Foto: GOLD 18 Records
Ari Gold
Ari Gold, jüdisch-orthodox in New York aufgewachsen und bereits als Kind viel gefragte Gesangsstimme, begann seine Pop-Karriere in den frühen 2000ern offensiv schwul, sexy und multimedial. Jetzt starb der erste queere Influencer nur 47-jährig. Noch 2019 schien es, als habe er seine Blutkrebserkrankung überstanden.
Als queerer Sänger, schwule Hip-Hopper und Songwriter, dessen erotische Inszenierungen die Szene genauso begeisterten wie seine Musik, ist Ari Gold der große Durchbruch in Europa zwar versagt geblieben, in seiner Heimat hat er sich allerdings sowohl künstlerisch als auch als Vermittler zwischen orthodoxen Judentum und liberaler Gesellschaft einen Namen gemacht. So setzte er sich für die Bewahrung jüdischer Lieder ein und wirkte in diesem Zusammenhang bei der Produktion einer CD mit jüdischen Kinderliedern mit. Zudem hielt er Vorträge, die sich mit den Fragen von Judentum, Homosexualität und Männlichkeitsbildern beschäftigen. Und so kommen die Beileidsbekundungen auch aus den gesamten Spektrum der amerikanischen LGBTIQ*-Bewegung:
Keshet ist die bekannteste Organisation queerer Juden in den USA – Ari Gold lebte seine jüdischen Wurzeln genauso offensiv aus, wie seine Homosexualität
Unsere Gedanken sind bei seiner Familie und seinen Angehörigen.