Foto: M. Rädel
Es geht hier nicht um Abgrenzung, sondern um Sichtbarmachung. Im Tod sind wir alle gleich, aber Erinnerungskultur sowie Grab und Gedenkstätten sind verschieden und so ist dieses Projekt etwas durchaus Gutes und Bereicherndes. Dazu gibt es ein neues queeres Projekt, das wir dir hier vorstellen wollen.
„Wir planen eine Grabstätte auf dem historischen Alten St.-Matthäus-Kirchhof in Berlin – einen Ort des Gedenkens und des Trostes für verstorbene LSBTI*-Menschen. Mit diesem besonderen Projekt möchten wir einen Raum schaffen, der an diejenigen erinnert, die Teil unserer Community waren, die geliebt und gelitten haben und die oft in der Gesellschaft oder in ihren Familien wenig Anerkennung und Raum für ihre Identität fanden. Die Gedenkstätte soll ein Zeichen der Würdigung und des Respekts sein – für all jene, die uns vorausgegangen sind“, verrät die Schwulenberatung auf ihrer Homepage.
„Der Alte St.-Matthäus-Kirchhof mit seiner Geschichte und besonderen Atmosphäre bietet den idealen Rahmen für einen Ort, an dem Trauer, Erinnerung und Gemeinschaft zusammenkommen können. Hier möchten wir einen geschützten Raum schaffen, der die Vielfalt des Lebens und die Spuren, die diese Menschen hinterlassen haben, sichtbar macht. Diese Grabstätte wird ein Ort des Innehaltens, der Begegnung und der Solidarität – für Angehörige, Freundinnen und all jene, die sich mit der LSBTI-Community verbunden fühlen. Gemeinsam wollen wir einen Platz schaffen, der Vergangenheit und Gegenwart verbindet und eine Zukunft voller Respekt und Akzeptanz ermöglicht.“ Am 13. März wird es um 18:30 Uhr eine Vorstellung in den Räumen der Schwulenberatung Berlin (Gotenstraße 51) geben. schwulenberatungberlin.de
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