![SchwuZ, Katja Jäger SchwuZ, Katja Jäger](https://www.maenner.media/downloads/99174/download/06_stadtgespraech_katjajaeger_schwuZ.png?cb=92a45760d028f43a094e5047bcf2dd22&w={width}&h={height})
Foto: Nils Hasenau
SchwuZ, Katja Jäger
Seit dem 1. Januar 2025 ist sie zusammen mit Florian Winkler-Schwarz Teil der Geschäftsführung des SchwuZ (Rollbergstraße 26). Für uns nahm sie sich Zeit für einen Chat.
Hast du zuvor Kontakt zur LGBTIQ*-Community gehabt oder bist gar Teil davon? In meiner Arbeit hatte ich immer wieder Kontakt zur LGBTQIA*-Community, vor allem durch mein Engagement für diverse gesellschaftliche Themen und meine Auseinandersetzung mit intersektionalen Perspektiven. Ich selbst bin queer. Für mich geht es jedoch weniger um die Frage, ob ich Teil der Community bin, sondern vielmehr um die Gestaltung eines inklusiven Raums, in dem sich alle Queers, unabhängig von ihrer Identität, willkommen und akzeptiert fühlen.
Was sind eure Schwerpunkte 2025? Für 2025 plane ich, die politische Dimension des SchwuZ weiter zu stärken und das Haus als einen Ort zu etablieren, der nicht nur kulturelle Freiräume bietet, sondern auch aktiv gesellschaftliche Themen aufgreift. Ich möchte das Netzwerk aus der Zivilgesellschaft weiter ausbauen und die Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteur*innen intensivieren. Zudem will ich die Grundsteine legen für den Aufbau der SchwuZ Queer Stiftung.
Und was ist dir besonders wichtig? In meiner bisherigen Arbeit habe ich mich mit Demokratieförderung und gesellschaftlichem Zusammenhalt beschäftigt. Dieser Hintergrund passt wunderbar, denn kulturelle Orte wie das SchwuZ haben enormes Potenzial, um Gemeinschaft zu stärken – sei es durch gesellschaftspolitisch relevante Projekte, Kulturveranstaltungen oder einfach durch die besondere Atmosphäre auf der Tanzfläche. Mir ist besonders wichtig, dass das SchwuZ ein Ort bleibt, an dem Menschen Gemeinschaft, Kultur und (zeitweilige) Freiheit erleben können.
Worauf freust du dich gerade? Das neue Jahr als Teil der Geschäftsführung zu beginnen, ist für mich die schönste Aufgabe, die ich mir gerade vorstellen kann. Ich freue mich darauf, das Team und die Community des SchwuZ kennenzulernen und gemeinsam mit allen Beteiligten die Vision des SchwuZ weiterzuentwickeln. Dabei ist es mir wichtig, diesen Prozess kollaborativ zu gestalten und unterschiedliche Perspektiven und Ideen einzubringen. Das bedeutet für mich, den Dialog und die Zusammenarbeit mit der Community zu fördern und gemeinsam zu gestalten.
Und worauf können wir uns beim SchwuZ 2025 freuen? Für 2025 können sich alle auf ein SchwuZ freuen, das noch stärker in gesellschaftliche und politische Themen eingebunden ist und gleichzeitig als kultureller Freiraum für alle offen bleibt. Ich möchte das SchwuZ weiter als Ort der Vielfalt und der intersektionalen Perspektiven etablieren, an dem Menschen aus verschiedenen Bereichen zusammenkommen, sich austauschen und gemeinsam aktiv werden können. Wir werden auch weiterhin eng mit bekannten wie neuen Akteur*innen zusammenarbeiten, um das SchwuZ als einen relevanten und zukunftsorientierten Raum zu gestalten.
*Interview: Michael Rädel www.schwuz.de
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