Foto: Margarita Filipenko
Computerspielemuseum
Sehnsucht ist ein oftmals als geradezu schmerzlich empfundenes Verlangen. Wir sehnen uns etwa nach einem anderen Wesen, nach bestimmten Objekten oder Orten oder auch nach einem idealisierten Zustand. Als anthropologische Konstante faszinierte die Sehnsucht bereits Menschen von Platon bis Hegel und manifestiert sich bis heute prominent in künstlerischen Ausdrucksformen sowie der Popkultur.
Auch digitale Spiele als Kunstwerke stehen in engem Zusammenhang mit unseren persönlichen, gesellschaftlichen und politischen Lebensrealitäten. In ihnen werden individuelle Schicksale ebenso wie gesellschaftliche Diskurse oder politische Agenden aufgegriffen und verarbeitet. So verwundert es nicht, dass auch digitale Spiele viele Verknüpfungen mit dem Thema Sehnsucht aufweisen.
Die Ausstellung ist interaktiv angelegt und lädt ihr Publikum dazu ein, mit viel Neugier unterschiedlichen Formen der Sehnsucht nachzuspüren. Wo begegnet uns die Sehnsucht als handlungsleitendes Element auf narrativer Ebene? Wie beeinflusst die Sehnsucht nach Vergangenem die Spielästhetik oder -mechanik? Welche Sehnsüchte erwecken digitale Spiele in uns? Und welche vermögen sie gar zu stillen?
Sonderschau des Computerspielemuseums, täglich geöffnet 10 – 20 Uhr, Karl-Marx-Allee 93a, 10243 Berlin, U5 Weberwiese, Besucherservice: 030 6098 8577, www.computerspielemuseum.de
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