Foto: @DasHovenBerlin
Wichtig, schön und leider bedroht. Immer wieder wird das Team der Restaurants Das Hoven in Neukölln angefeindet, es kommt zu Übergriffen und Beschädigungen (wir berichteten). Trotzdem lässt sich das Team nicht runterkriegen oder vertreiben. Am 1. September wird sogar groß gefeiert.
Via E-Mail meldete sich Gastronom Danjel Zarte bei uns: „Beleidigungen, Schmierereien, Vandalismus, gewalttätige Angriffe ** — seit der Eröffnung des Hovens stören sich immer wieder Menschen an der Existenz dieses queeren Ortes, den wir im Kiez geschaffen haben. Der Hass, der uns, aber auch vielen anderen LGBTQI+-Vertretern entgegen schlägt, nimmt immer mehr zu, in Berlin — und in ganz Deutschland.“ Ans Aufgeben denkt er trotzdem nicht! „Auch wenn die vielen Steine, die uns Tag für Tag in den Weg gelegt werden, viel Kraft und Geld kosten: Wir lassen uns nicht einschüchtern und kämpfen weiter gegen den Hass! Denn für jeden Menschen, der sich an der reinen Existenz queeren Lebens gestört fühlt, gibt es Hunderte, die uns unterstützen und akzeptieren. Wir bleiben hier! Und auch die Kleine Freiheit wird wieder öffnen!“ Am 1. September wird deswegen in der Pflügerstraße 19 zusammen queere Solidarität und LGBTIQ*-Sichtbarkeit zelebriert! „Wir feiern und zeigen, dass wir stärker sind als der Hass. Kommt ab 13 Uhr zum Sommerfest vor das Hoven. Wir haben mehrere Showeinlagen geplant, unter anderem mit Pandora Nox, Kelly Heelton und Nikita Vegaz von Drag Race Germany. Lasst uns gemeinsam eine tolle Zeit haben, wir freuen uns auf euch!“ Ein schönes Community-Happening, das besucht werden sollte. Los geht es am 1. September um 13 Uhr. www.dashoven.de
** Hilfe bei Gewalterfahrungen: MANEO ist seit 1990 in den vier Tätigkeitsbereichen Opferhilfe, Erfassung homophober Übergriffe in Berlin (Report Center), Gewalt- und Kriminalprävention und in der Empowerment-Arbeit tätig. Das Community-Projekt unterstützt als Opferhilfeberatungsstelle Menschen, die in Berlin unmittelbar Opfer von Straftaten gegen die sexuelle Identität geworden sind. MANEO erfasst homophobe Gewalttaten von Beleidigung bis Körperverletzung und dokumentiert die Vorfälle, um daraus Schutzmaßnahmen abzuleiten. Das schwule Anti-Gewalt-Projekt erfasst gegen LGBTIQ* gerichtete Gewalttaten, also Körpergewalt, Raub und Erpressung ebenso wie sexuelle Übergriffe, Bedrohung, Beleidigung, Diskriminierung und Mobbing: 030 216 33 36. Einen Vorfall online melden kannst du hier: MANEO.
Besuch uns auf Instagram: