
Foto: jip Film
Szene aus „Vika!“
Bereits ein Vierteljahrhundert gibt es das vom „Deutschen Filminstitut & Filmmuseum DFF“ veranstaltete Festival für den mittel- und osteuropäischen Film, das jährlich mit Filmvorführungen und einem umfangreichen Begleitprogramm in Wiesbaden stattfindet. Übergreifendes Thema der Jubiläumsausgabe ist Altern und Gender, mit dem Fokus auf Frauen. Zum Beispiel im Symposium „Omas, Babas, Babuschkas“, das die Situation älterer Frauen in West- und Zentraleuropa untersucht.
Auch das Programm zum Kurzfilmpreis des Festivals zeigt Filme, in denen entweder ältere Frauen Protagonist*innen sind oder Regie geführt haben. Als besondere Gäste sind die Filmemacherinnen Anastasia Lapsui und Markku Lehmuskallio eingeladen. Die beiden gelten als Pionierinnen des indigenen Films im post-sowjetischen Kino.
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Unser Filmtipp: Die Doku „Vika!“ portraitiert das unkonventionelle Leben der 84-jährigen polnischen Vika, die sich nach ihrer Pensionierung noch einmal neu erfunden hat: Nach einem eher „konventionellen“ Werdegang als Mutter, Großmutter und Arbeiterin in „normalen“ Berufen ist sie heute eine gefeierte DJ in Warschaus Nachtleben und der queeren Szene. Regisseurin Agnieszka Zwiefka hat einen befreienden Film über die Frage nach akzeptierten und nicht akzeptierten Frauenrollen gedreht. „Vika!“ wird im Rahmen des Symposiums gezeigt.
23. – 29.4., goEast, Festivalzentrum Altes Gericht, Gerichtsstr. 2, Wiesbaden, Filmvorführungen in der Caligari Filmbühne, Murnau Filmtheater, Kulturzentrum Schlachthof und Apollo Kinocenter, www.filmfestival-goeast.de