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Juedisch
Der Treff für Schwule ab 60 startet das Jahr 2025 mit einer Reihe interessanter Vorträge zu queerer Historie. Im Januar dreht sich zunächst alles um schwules Leben im jüdischen Glauben.
Obwohl sich jüdische Orthodoxie und Homoerotik auszuschließen scheinen, hat der Autor Jiří Mordechai Langer in den 1920er Jahren das Buch „Die Erotik der Kabbala“ veröffentlicht, das ausführlich die körperliche Nähe zwischen jungen Männern in der Talmud-Schule als Ausdruck gemeinsamen Forschens beschreibt. Langer wandte sich mit 19 Jahren von seiner bürgerlich-jüdischen Herkunft ab und schloss sich stattdessen der chassidischen Synagoge des Rabbi Jissacher Dow Rokeach an; dort entwickelte er mit anderen Schülern eine neue jüdische Identität, die sich vor allem aus dem liebevollen Umgang der Talmudschüler untereinander speist.
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DuSollstNichgtLieben
Am 21. Januar wird der Film „Du sollst nicht lieben“ gezeigt: Die erotische Annäherung zwischen dem orthodoxen Metzger Aaron und seinem schwulen Gehilfen, dem Talmud-Studenten Ezri, wird zum Problem in den streng-orthodoxen Vierteln Tel Avivs und eskaliert.
Peter, der freundliche Café-Karussell-Gastgeber an der Switchboard-Bar, bietet wie immer Heiß- und Kaltgetränke sowie selbstgebackenen Kuchen an.
7. und 21.1., Switchboard, Alte Gasse 36, Frankfurt, 14:30 Uhr, www.schwule-senioren-frankfurt.de/cafe-karussell.html