Foto: VG Bild-Kunst, Bonn 2019
Fantastische Frauen_Frida Kahlo
Frida Kahlo, Selbstbildnis mit Dornenhalsband, 1940, Collection of Harry Ransom Center, TheUniversity of Texas at Austin, Nickolas Muray Collection of ModernMexican Art © Banco de México Diego Rivera Frida Kahlo Museums Trust
Nach den Schauen mit den in Deutschland weitgehend unbekannten Arbeiten von Lee Krasner und Hannah Ryggen widmet sich die Schirn in ihrer neuesten Ausstellung erneut weiblichen Künstlerinnen: Diesmal entführen die Surrealistinnen in fantastische Welten!
Beim Stichwort Frauen im Surrealismus fallen einem spontan vielleicht nur die gemalten Männerfantasien weiblicher Körper ein; Frauen gelangten hauptsächlich als Modell oder Partnerin eines Künstlers in den Kreis der ersten Surrealisten-Gruppe um André Breton, der 1924 als Gründer der Bewegung gilt.
Dass den damals tätigen Künstlerinnen allerdings eine weitaus größere Bedeutung zugemessen werden muss, zeigt die neue Ausstellung in der Schirn: Louise Bourgeois, Frida Kahlo, Meret Oppenheim, Claude Cahun oder Leonora Carrington sind nur die bekanntesten Namen der 34 gezeigten Künstlerinnen aus 11 Ländern, die allesamt mit Breton in Verbindung standen, gemeinsam mit ihren männlichen Kollegen ausstellten und sich mit den neuen Theorien auseinandersetzen.
Der Perspektivwechsel ist sichtbar: Im Gegensatz zu ihren männlichen Kollegen sind die Frauen auf der Suche nach einem neuen weiblichen Selbstverständnis. Zu sehen sind rund 260 Werke: Gemälde, Skulpturen, Fotografien, Filme und Papierarbeiten.
Foto: VG Bild-Kunst, Bonn 2019
Fantastische Frauen_Leonor Fini
Leonor Fini, Chtonian Deity Watching over the Sleep of a Young Man, 1946, Weinstein Gallery, San Francisco and Francis Naumann Gallery, New York
13.2., Schirn, Römerberg, Frankfurt, die Ausstellung ist bis 24.5. zu sehen., www.schirn.de
Tipp: 14.2., „My Surrealistic Valentine“-Party mit dem „I love Engtanz“-Kollektiv aus Berlin, ab 20 Uhr; die Ausstellung ist an diesem Tag bis 24 Uhr geöffnet