Foto: Robert Schittko
„ForThose-1“
Bei diesem poetisch-philosophischen Audiowalk des Kollektivs „andpartnersincrime“ ist das Publikum eingeladen, sich am Ufer des Mains entlangzubewegen und den Geschichten der ersten Seeräuberinnen, Anarchist*innen, von Piratensendern, aber auch von Gender Pirates und den Vagabund*innen unserer Tage zu lauschen. Das Wort Piraterie kommt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie probieren, aber auch auskundschaften. Eine Piratin ist somit eine, die prüft, um zu erfahren, ob es gelingt. Oder eine Person, die sich auf einer Probe befindet.
Foto: Sando Eismann
„ForThose-2“
Neben historischen Berichten bilden Erfahrungsberichte von zeitgenössischen Pirat*innen die Grundlage: Menschen, die sich entlang der etablierten Ordnungssysteme bewegen, erzählen von ihren Erfahrungen. „Es gibt das Festland und es gibt die Handelsschiffe und es gibt halt uns – und wir sind in dieser binären Logik eigentlich nicht vorgesehen“, sagt eine der interviewten Kompliz*innen. Diese Menschen berichten davon, wie sie einen Ausweg suchen aus einer Gesellschaft, in deren Kategorien sie sich nicht wohlfühlen, zu der sie nicht dazugehören dürfen oder wollen. Manche von ihnen sind queer und sie versuchen nicht nur das Gesetz und den Staat zu umgehen, sondern auch das System von Norm und Geschlecht zu hacken.
19. – 23.9., Start des Audiowalks: Am Westhafenplatz 1, Frankfurt, 18 Uhr, Infos über www.studionaxos.de