
Foto: Salzgeber
Seit 10 Jahren ist Jérémie nicht in seinem Heimatort in der französischen Provinz gewesen. Sein Besuch anlässlich der Beerdigung des Dorfbäckers Jean-Pierre löst bei den Einheimischen gemischte Gefühle aus. Denn schon damals war unklar, ob Jérémie vielleicht mehr als bloß Jean-Pierres Lehrling war. Vincent, der Sohn des Verstorbenen, begegnet Jérémie daher vor allem mit Misstrauen, kann sich aber auch eines gewissen Begehrens für den smarten Mann nicht entziehen. Auch bei der Bäckerswitwe weckt Jérémie erotische Fantasien, ebenso beim Bauer Walter und dem Pfarrer Grisolles. Als Vincent plötzlich verschwindet, fällt der Verdacht auf Jérémie.
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Nach „Der Fremde am See“ bringt Regisseur Alain Guiraudie eine weitere Provinzerzählung über gehemmte Lust und erotische Manipulation, gewürzt mit einer Prise absurden Humors und unerwarteten Wendungen – Suspense trifft Lust. In Cannes wurde der Film bereits gefeiert und gilt als Meisterwerk des zeitgenössischen queeren Kinos.
6. – 12.3., Mal seh’n Kino, Adlerflychtsr. 6, Frankfurt, malsehnkino.de