Foto: Filmperlen
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Joyland
Hochgelobt und preisgekrönt ist der pakistanische Film „Joyland“: Haider, der jüngste Sohn einer pakistanischen Großfamilie, entspricht als arbeitsloser Tagträumer in keiner Weise den Erwartungen seiner konservativen Familie – obwohl er sich mit Einsatz um seine Nichten kümmert und den kranken Vater pflegt, während seine Frau Mumtaz als Kosmetikerin Geld verdient. Als Haider unverhofft Arbeit findet, ist Mumtaz gezwungen, ihren geliebten Job aufzugeben – wie es die Tradition verlangt. Dass Haider aber als Tänzer in der Show der transgender Sängerin Biba arbeitet, wird lediglich geduldet. Biba fasziniert Haider. Als seine Gefühle intensiver werden, muss er auf dem Grat zwischen den Erwartungen seiner Familie und seiner persönlichen Freiheit balancieren.
Trailer „Joyland”
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Die transgender Schauspielerin Alina Kahn spielt die Rolle der Biba – es ist das erste Mal, dass eine trans Schauspielerin eine Hauptrolle in einem pakistanischen Film spielt, und gleichzeitig der erste pakistanische Film, der 2023 im offiziellen Programm der Filmfestspiele in Cannes gezeigt wurde, für Standing Ovations sorgte und unter anderem mit der Queer Palm ausgezeichnet wurde. In Pakistan wurde der Film zensiert: Zunächst als Angriff auf den Islamischen Glauben wegen „Glamourisierung von Transgender und ihrer Liebesaffären“ bewertet und verboten. Erst nach öffentlichen Protesten und mit Kürzungen kam „Joyland“ in die pakistanischen Kinos.
16.8., Hafen2, Nordring 129, Offenbach, Einlass 20:30 Uhr, Filmstart bei ausreichender Dunkelheit, www.hafen2.net