Foto: Hans Keller
Jedes Jahr schleicht sich der Winterblues in unser Leben, oft leise und unbemerkt. Die Tage werden kürzer, die Temperaturen sinken, und das Wetter ist selten einladend. Für viele von uns bedeutet das nicht nur, mehr Zeit zuhause zu verbringen, sondern oft auch eine innere Schwere. Das Stimmungstief geschieht auch, weil wir weniger Sonne bekommen und dadurch weniger Vitamin D produzieren. Der Körper hat dann weniger Glückshormone, dafür wird das Schlafhormon Melatonin ausgeschüttet, was uns träge und müde macht.
Viele von uns sind dann antriebslos. Ich auch. Eigentlich könnte man es sich auch schön gemütlich machen, aber ich bin ein sehr ungeduldiger Mensch, und mir fällt es echt schwer, ruhige Momente zu genießen. Aber irgendwie schaffe ich es dann tatsächlich doch in einen ruhigeren Modus zu gehen. Ich genieße zum Beispiel Spaziergänge im Wald. Winterzeit ist bei mir auch Kreativzeit: Oft recherchiere ich nach Songs für meine Shows, entwickele Choreografien. Der Winter hat so schöne Seiten, die man einfach nur entdecken muss. Wichtig ist, sich selbst nicht zu sehr unter Druck zu setzen und sich auch mal Ruhe zu gönnen. Die Zeit der Entschleunigung darf man auch für sich selbst mal annehmen. Manchmal hilft es auch, sich kleine Highlights zu schaffen: gemeinsames Kochen mit Freunden, ein gemütlicher Film oder Spieleabend …
Letztlich ist der Winterblues ein normaler Begleiter in der dunklen Jahreszeit. Wenn man achtsam mit sich selbst umgeht und den eigenen Bedürfnissen folgt, kann man gestärkt aus dieser Zeit hervorgehen. Und das Schönste: Der Frühling kommt bestimmt!
Manchmal muss man eben seinen inneren Schweinehund überwinden, denn
Nobody Is Perfect, Darlings!