Das Queere Netzwerk Niedersachsen (QNN) bietet mit Trans* in Niedersachsen (TiN) eine neue Selbstvertretungsmöglichkeit an.
Transflag
Hierfür ist Mitte Juni Mara Otterbein zum QNN-Team gestoßen. Die Mit-Herausgeberin des Magazins „Queerulant_in“ bringt Erfahrungen in der Interessenvertretung auf Landesebene in Hessen mit. Sie wird Netzwerktreffen organisieren und die Kommunikations- und Informationsstrukturen auf- und ausbauen. In der QNN-Geschäftsführung ist Friederike Wenner für TiN mitverantwortlich. Sie freut sich über den Neuzugang aus Gießen: „Mara Otterbein kennt beide Perspektiven: die der Gruppen und Aktiven, die vor Ort organisieren und umsetzen, und die der Interessenvertretung in der Zusammenarbeit mit den Ministerien. Die Aufgaben im Themenfeld der geschlechtlichen Selbstbestimmung sind eine echte Herausforderung. Hier gibt es viel zu tun, und da wollen wir beide zusammen Gutes auf den Weg bringen.“
Das QNN legt Wert auf eine authentische Selbstvertretung der verschiedenen Interessengruppen, die innerhalb des Netzwerks in die vier entsprechenden Arbeitsbereiche – trans*, inter, lesbisch, schwul – aufgeteilt sind. Es koordiniert die Vergabe der Fördermittel des Landes. Dies umfasst auch die Mittel für die Kampagne „Für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt* in Niedersachsen“. Hierfür hatte der Niedersächsische Landtag im Herbst 2016 Mittel von jeweils 1,1 Millionen Euro im Jahr beschlossen.
Im Vorfeld hatte es eine landesweite Bedarfserhebung gegeben, die 2016 in einem Bericht mit 74 Handlungsempfehlungen zusammengefasst worden ist. „Trans* in Niedersachsen“ wird mitverantwortlich dafür sein, dass und wie diese Empfehlungen und Ziele für das Themenfeld trans* weiterentwickelt und aktuell gehalten werden.