Die Insel teilt sich im neuen SPARTACUS Gay Travel Index gemeinsam mit Malta, Kanada, Portugal und Spanien erstmals den ersten der Platz in der Liste der LGBTIQ*-freundlichsten Reiseländer. Georgien und die USA fallen im Index zurück.
Der aktualisierte SPARTACUS GAY TRAVEL INDEX, gibt einen Überblick über die Situation von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans-, intergeschlechtlichen, asexuelle sowie queeren Menschen (LGBTIQ*) in insgesamt 216 Ländern und Regionen. Neben Malta, Kanada, Portugal und Spanien, die bereits 2024 den ersten Platz belegten, rückt nun auch Island an die Spitze. Während Länder wie Griechenland, Thailand und Curacao sich deutlich im Ranking verbessern, fallen die USA und Georgien zurück. Dieses Jahr wird der Index von Booking.com und dessen Programm Travel Proud präsentiert. Das Programm bietet kostenlose Trainings für Unterkünfte an, um ihnen zu helfen, ein besseres Verständnis für die spezifischen Herausforderungen zu entwickeln, mit denen LGBTIQ*-Reisende konfrontiert sind. Mittlerweile gibt es weltweit mehr als 95.300 durch das Programm zertifizierte Unterkünfte auf Booking.com.

Foto: Sky Lagoon by Pursuit
Sky Lagoon Island
Sky Lagoon, Island
Wie bereits in 2024 stehen in dem seit 2012 erscheinenden SPARTACUS GAY TRAVEL INDEX fünf Länder gleichzeitig an der Spitze der LGBTIQ*-freundlichsten Reiseländer. Kanada, Malta, Spanien, Portugal und erstmals auch Island sind 2025 die führenden Destinationen. Unmittelbar dahinter folgen Deutschland und Neuseeland, die sich den sechsten Rang teilen, sowie Australien, Norwegen, Uruguay und die Schweiz auf Rang 8.
Griechenland, Thailand und Curacao unter den Aufsteigern
Mit der Verabschiedung eines Gesetzes zur Einführung der Ehe für alle im Jahr 2024 verbessern Griechenland, Thailand und Curacao ihre Platzierungen erheblich. So schafft es Griechenland von Rang 38 im Jahr 2024 auf Rang 15. Thailand, das als erstes Land Südostasiens gleichgeschlechtliche Partnerschaften der heterosexuellen Ehe gleichstellt, steigt von Rang 54 auf Rang 41 auf. Curacao liegt nun auf Rang 58 im Vergleich zu Rang 70 im Jahr 2024.
Absteiger und Schlusslichter: Georgien, USA, Afghanistan, Tschetschenien, Iran und Saudi Arabien
Georgien, das mit massivem russichen Einfluss kämpft, ist aufgrund queerfeindlicher Gesetzgebung von Platz 109 auf Platz 162 abgestürzt. Ein weiterer Absteiger des Jahres: Die USA. Die neue Regierung unter Präsident Donald Trump hat bereist begonnen, die Rechte von Transpersonen auf nationaler Ebene massiv einzuschränken. Die Vereinigten Staaten rutschen von Rang 41 auf Rang 48. Die Schlusslichter Afghanistan, Tschetschenien, Iran und Saudi Arabien teilen sich wie bereits 2023 mit Rang 210 den letzten Platz.
Unter Beobachtung: Osteuropa und die USA
Unter Beobachtung für das Jahr 2025 stehen neben europäischen Staaten wie Moldau, Georgien und der Slowakei insbesondere die USA. Viele der Entscheidungen der neuen Regierung werden aktuell vor Gericht angefochten. Parallel haben weitere Bundesstaaten vor allem transfeindliche Gesetze eingeführt – darunter South Carolina, Ohio, Arkansas, Louisiana und Texas. Im separaten Index der US-Bundesstaaten steht New York an der Spitze, gefolgt von Kalifornien auf Rang 2 sowie Nevada, Oregon und Washington auf Rang 3. Am Ende finden sich die Bundesstaaten Alabama, Arkansas, South Carolina, Montana sowie Oklahoma, das Rang 51 belegt.
Der SPARTACUS Gay Travel Index 2025 ist ab sofort als Download verfügbar. Zwei interaktive Karten laden zusätzlich zum anschaulichen Vergleich der Werte mit den Vorjahren ein: https://spartacus.travel/blog/spartacus-gay-travel-index