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Georgia Savannah
Paar vor dem Forsyth-Brunnen in Savannah
Die Metropole Atlanta, die hübschen historischen Städte Savannah und Charleston sowie die quirlige Studentenstadt Athens lassen sich perfekt auf einer LGBT-Rundreise durch die süd-östlichen US-Bundesstaaten Georgia und South Carolina verbinden.
ATLANTA
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Atlanta BeltLine Eastside Trail
Auf einem ehemaligen Bahngelände entsteht derzeit in mehreren Bauphasen der Atlanta BeltLine Eastside Trail, ein Rad- und Fußgängerweg, der den angesagten Stadtteil Little Five Points mit dem Piedmont Park nahe Midtown verbindet. Das ist nicht nur praktisch, sondern hier entlang zu Laufen macht auch Spaß. Denn entlang der Strecke finden sich einige interessante Cafés und Shoppingmöglichkeiten. www.beltline.org/explore-atlanta-beltline-trails/eastside-trail/
National Center for Civil and Human Rights
Das sehr informative National Center for Civil and Human Rights (100 Ivan Allen Jr Blvd NW) klärt über die Diskriminierung von Schwarzen in den USA durch die ehemaligen Rassengesetze auf und zeigt den Einsatz der Bürgerrechtler für Gleichstellung. Wie so viele Museen in den USA legt es nicht nur Wert auf pure Wissensvermittlung, sondern lässt die Besucher den Kampf der Bürgerrechtler ganz hautnah erleben – etwa, indem man sich per Kopfhörer die Beschimpfungen anhört, denen diese bei einem Sit-In in einem Restaurant ausgesetzt waren. Das Museum weitet schließlich den Blick und bezieht auch andere benachteiligte gesellschaftliche Gruppen mit ein, darunter LGBTIQ*s. www.civilandhumanrights.org
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Atlanta
Martin Luther King Jr. Birthhome
Martin Luther King, einer der prominentesten Anführer der schwarzen Bürgerrechtsbewegung, ist in Atlanta aufgewachsen und hat Zeit seines Lebens auch hier gewirkt. Sein Geburtshaus (501 Auburn Ave NE) kann man besuchen. Bei einer Tour erfährt man mehr über die Kindheit des Menschenrechtsaktivisten. www.nps.gov/nr/travel/atlanta/kin.htm
Cabbagetown
Entlang der Eisenbahntrasse in Cabbagetown und rund um den Krog Street Tunnel (1 Krog St NE), in Laufweite von Martin Luther Kings Geburtshaus, haben sich Street-Art-Künstler an Bahndämmen und anderen Industrieanlagen ausgetobt. Manche der sehenswerten Graffitis haben übrigens einen ziemlich homoerotischen Touch!
ESSEN & TRINKEN
Bread & Butterfly
Das Bread & Butterfly (290 Elizabeth St NE F), ein gemütliches Frühstückscafé, orientiert sich mit seiner Speisekarte an französischen Vorbildern. Wunderbar bringen einen etwa die frischen Croissants morgens in den Tag. Spätestens ein Blick auf die riesigen Portionen macht allerdings unmissverständlich deutlich, dass wir uns immer noch in den USA befinden. www.bread-and-butterfly.com
Krog Street Market
Zugegeben, richtig gesund und ausgewogen sind nicht alle der berühmten Speisen der US-Südstaaten. Aber ein Southern Fried Chicken schmeckt einfach wunderbar und belebt die Seele. Angeboten wird es etwa bei Richard’s im Krog Street Market (99 Krog St NE), einem Tempel für Foodies. Andere Restaurants in der großen Markthalle bieten chinesische Küche an, oder servieren Pizza, Sushi und Gegrilltes. www.krogstreetmarket.com
AUSGEHEN
Blake’s
Fast direkt im Epizentrum von Atlantas schwulem Nachtleben gelegen, ist das Blake’s (227 10th St NE) ein idealer Anlaufpunkt von früh bis spät. Schon von weitem ist die moderne Pop-Musik zu hören, die hier aufgelegt wird. Das Publikum ist tendenziell jünger, wobei sich im Laufe des Abend auch ein paar muskulöse Fetisch-Daddys blicken lassen. www.blakesontheparkatlanta.com
Oscar’s Bar
Wer keine Drag-Show braucht, um bei einem Bier mit Freunden einen schönen Abend zu genießen, ist in Oscar’s Bar (Ansley Square, 1510 Piedmont Ave NE) etwas nördlich des Piedmont Park richtig. Solange es warm ist, lockt auch ein kleiner Garten nach draußen. Am Ansley Square haben übrigens noch weitere Homo-Bars ihre Heimat gefunden, nur das gegenüberliegende Burkhart’s mit seinen bekannten Drag-Shows hat mittlerweile geschlossen. www.oscarsatlanta.com
Bulldog
An der zentralen Peachtree St gelegen, kommt man bei einem Spaziergang durchs abendliche Atlanta am Bulldog (893 West Peachtree St NW) kaum vorbei. Beliebt ist die Bar besonders bei einem etwas älteren Publikum.
SCHLAFEN
Indigo Atlanta Midtown
Das Herz der schwulen Szene schlägt in Midtown. Deshalb kann das Indigo Atlanta Midtown (683 Peachtree St NE) mit bester Lage punkten. In Laufweite bieten zusätzlich viele Restaurants große Auswahl fürs Dinner. Das Hotel befindet sich in einem für Atlanta vergleichsweise alten Gebäude, wurde jedoch modernisiert und besticht deshalb auch mit sympathischem historischen Charme. www.ihg.com/hotelindigo/hotels/us/en/atlanta/atlfx
Foto: Indigo Hotels
Hotel Indigo Atlanta
SHOPPEN
Ponce City Market
Der Ponce City Market (675 Ponce De Leon Ave NE) ist eines der Highlights entlang der zum Wander- und Radweg ausgebauten ehemaligen Bahnstrecke Atlanta BeltLine. In dem fast 100 Jahre alten, von Grund auf modernisierten riesigen Backsteingebäude finden sich neben Restaurants auch viele kleine Einzelhandelsgeschäfte. Atlantas junge Tech-Community arbeitet hier außerdem in großen Coworking-Spaces. www.poncecitymarket.com
EVENTS
Atlanta Pride
Wenn es nicht mehr ganz so heiß ist, feiert Atlanta im Oktober (das genaue Datum für 2019 steht noch nicht fest) den Pride. Rund zweieinhalb Stunden lang zieht die Parade durch die Straßen der Stadt, die sich schon in den 1950ern das Motto „Zu beschäftigt, um zu hassen“ gab. Tatsächlich ist die Stimmung fröhlich und ausgelassen. Der Umzug endet im großen Piedmont Park, Atlantas inoffiziellem Stadtpark, wo aus diesem Anlass weitere Bühnen aufgebaut sind. Auch an den Tagen vor der großen Parade ziehen zahlreiche Partys Gäste aus dem ganzen Land an. Am Hotspot der Szene, rund um die Kreuzung Piedmont Ave und 10th Street, ist dann so gut wie kein Durchkommen mehr. www.atlantapride.org
Foto: Tobias Sauer
Atlanta Pride
Teilnehmer beim Atlanta Pride 2017
INFO
Die Website des Fremdenverkehrsamtes von Atlanta gibt es auch in einer deutschen Version. Sie verfügt über Informationen speziell für LGBTs. www.atlanta.net/de/
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Savannah
SAVANNAH
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Architectural Tours of Savannah
Georgia ist zwar die jüngste der 13 ursprünglichen Kolonien, die sich nach ihrer Unabhängigkeit in den Vereinigten Staaten zusammengeschlossen haben. Damit aber ist Georgia für US-Verhältnisse dennoch ziemlich alt – und Savannah, an der Küste gelegen, ist sogar die älteste Stadt dieses Staates. Entsprechend beeindruckt die Stadt mit historischer Bausubstanz und einem von Parks durchsprenkelten Stadtbild. Mehr über die Geschichte des Staates und die Architektur der Stadt erzählt Guide Jonathan Stalcup auf seinen sehr empfehlenswerten Architectural Tours of Savannah. www.architecturalsavannah.com
Tybee Island
Nur wenige Kilometer außerhalb des Stadtzentrums von Savannah mündet der Savannah River in den Atlantik. Auf der kleinen vorgelagerten Insel Tybee kann man nicht nur in ins Meer hüpfen, den hübschen alten Leuchtturm bewundern oder in süßen Cafés im Schatten hoher Bäume einen Cappuccino genießen, sondern einmal im Jahr auch das Tybee Equality Festival feiern. Der nächste Termin ist vom 23. bis 25. August 2019. www.facebook.com/TybeeEqualityFest/
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Savannah
Wormsloe
Auf dem riesigen Gelände des zu einer Ruine verfallenen historischen Landsitzes Wormsloe (7601 Skidaway Rd) überspannen hunderte Eichen mit hängendem Spanischen Moos die lange und breite Zufahrtsstraße. Alleine schon für diesen wildromantischen Anblick lohnt die kurze Anreise aus der Stadt. Zusätzlich kann man bei einem kleinen Spaziergang zu einer Aussichtsplattform mehr über das einzigartige Ökosystem am brackigen Übergang zwischen Atlantik und dem hier noch sehr flachen Festland erfahren. www.gastateparks.org/Wormsloe
ESSEN & TRINKEN
Mrs. Wilke’s Dining Room
An großen, gemeinsam geteilten Tischen speisen die Gäste in Mrs. Wilke’s Dining Room (107 W Jones St). Ein Menü gibt es nicht, stattdessen kommt Southern Food, die Küche der Südstaaten auf den Tisch. Süßkartoffeln etwa, Okra, natürlich auch frittiertes Hühnchen. Perfekt, um sich einmal durch die Spezialitäten des Südens zu probieren und gleichzeitig mit auswärtigen Besuchern wie Einheimischen ins Gespräch zu kommen. Oft wird es hier voll. Da man nicht reservieren kann, sollte man also frühzeitig ankommen. www.mrswilkes.com
The Grey
Der ehemalige Busbahnhof Savannahs ist ganz im dynamischen Stil des Art Deco errichtet. Doch Busse fahren hier schon lange keine mehr ab, stattdessen ist das Restaurant The Grey (109 Martin Luther King Jr Blvd) eingezogen. Serviert wird Südstaaten-Küche, auf ausgefeilte Art. Auch die Steaks sind überaus empfehlenswert. Konkrete Tipps zu geben ist allerdings schwierig, denn die gute Karte dieses Restaurants, das zu den besten der Stadt zählt, wechselt regelmäßig. www.thegreyrestaurant.com
Foto: The Grey Restaurant
The Grey Atlanta
Coco’s Sunset Grille
Auf frische Meeresfrüchte hat sich das LGBT-freundliche Coco’s Sunset Grille auf dem Weg nach Tybee Island (1 Old US Hwy 80) spezialisiert. Mit schönem Blick nach Westen bietet sich das kleine Restaurant abends auch für einen Cocktail zum Sonnenuntergang an. www.cocostybee.com
AUSGEHEN
Chuck’s Bar
Unterhalb einer steilen Treppe befindet sich Chuck’s Bar (301 W River St) fast direkt am Savannah River. Die LGBT-freundliche Bar bietet nicht nur gute Drinks, sondern auch ein Kulturprogramm – unter anderem mit bösester politischer Satire, die sich gerne über die Südstaaten selbst lustig macht. Das sollte man nicht verpassen!
Club One
Savannahs schwule Disco, der Club One (1 Jefferson St) befindet sich im Herzen der Altstadt. Besonders die Drag Shows garantieren hier regelmäßig die Aufmerksamkeit der Community. Der Club ist unter der Woche aber auch für seine Karaoke-Abende bekannt. www.clubone-online.com
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TRYP by Wyndham Savannah
Vom ehemaligen B Historic Hotel (320 Montgomery St) ist das Stadtzentrum Savannahs bequem per Fuß zu erreichen. Die 101 Zimmer in diesem historischen Backsteingebäude wurden modernisiert und sind stilvoll eingerichtet. Das Hotel verfügt auch über einen Fitnessraum und ein kleines Schwimmbad. http://b-historic.hotels-savannah.com/de/
EVENTS
Savannah Pride
Schon seit rund 20 Jahren feiert Savannah immer am Ende des Sommers das Savannah Pride Festival. Die Legenden um Savannah als alte und deshalb von Geistern bewohnte Stadt haben die Organisatoren des Pride aufgegriffen und das Event deshalb auf das Halloween-Wochenende gelegt. Neben einigen Partys gibt es Podiumsdiskussionen, Workshops und Kunstaustellungen. Um Platz für die vielen Veranstaltungen zu schaffen, werden rund um den Pride-Termin kurzerhand auch viele Heterobars von der LGBT-Community übernommen. www.savannahpride.com
Foto: John Villareal
Savannah Pride
INFO
Weitere Informationen für einen Besuch in Savannah bietet das örtliche Fremdenverkehrsamt. www.visitsavannah.com
ATHENS
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In der Studentenstadt Athens quellen am Wochenende die Bars im Stadtzentrum geradezu über vor Besuchern. Die meisten Kneipen befinden sich im Viereck zwischen Broad Street, Pulaski Street, Hancock Avenue und Thomas Street. Auch wenn die Bars nicht explizit schwul sind, sind viele doch ausgesprochen freigeistig. Etwa Sister Louisa’s Church (254 W Clayton St), deren Dekoration den christlichen Fundamentalismus aufnimmt und ad absurdum führt. Das Motto der Bar, „Fuck Fear“, und die vielen Regenbogenfahnen zeigen stattdessen ein offenes und liberales Amerika. www.sisterlouisaschurch.com
HINKOMMEN
Hartsfield-Jackson Atlanta International Airport
Der Flughafen Atlanta, der größte Flughafen der Welt, ist das Haupt-Drehkreuz der Fluggesellschaft Delta und deshalb sehr gut angebunden. Vom Flughafen aus kommt man bequem per Metro in die Stadt. www.delta.com
INFO
Weitere Informationen zu Georgia bietet die Website des Fremdenverkehrsamtes Georgia. www.georgia-usa.de