Es hat sich ja mittlerweile schon herumgesprochen, dass wir beide sehr gerne reisen. So haben wir auf unseren High Heels Luftsprünge gemacht, als wir erfuhren, dass es für uns ins schöne Zürich geht. Also ab ins Auto, vorbei am herrlichen Bodensee, weiter in die heimliche Hauptstadt der Schweiz.
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Direkt im Zentrum haben wir unsere Köfferchen im Hotel „Platzhirsch“ abgegeben, Wimperntusche nachgelegt und uns auf Erkundungstour begeben. Uns ist gleich aufgefallen, wie gemütlich und schnuckelig Zürich ist. All die kleinen Gassen und Läden lassen einen ins Schwärmen geraten. Doch Vorsicht, in dieser Stadt geht es ganz schön auf und ab! Damit wir nicht außer Puste gerieten, haben wir einen kleinen Abstecher in die „Cranberry Bar“ gemacht, eine der angesagtesten Locations des Landes mit einem Barkeeper, der zum nationalen Cocktailmeister geschüttelt ... gerührt ... nein, gekürt wurde. Kleiner Getränketipp von uns ist ein Drink namens „Schlampe“. Das ist eine wunderbar fruchtig-versaute Erfrischung, die auch einen hübschen Anteil Alkohol in sich hat. Leicht beschwipst hing ich mich bei Mutti ein und wir flanierten ein wenig am Ufer der Limmat. Nächster Halt war das „Barfüsser“, die älteste Schwulenbar Europas.
„ Tolle Stadt, coole Getränke und viel Historie“
Seit 1956 trifft sich hier die Szene, und damit das auch weiterhin so bleibt, hat die Stadt verordnet, dass in den Räumlichkeiten eine Bar mit schwulem Charakter bleiben muss. Ganz schön vorbildlich, dieses Zürich! Doch hier gibt es nicht nur vorzügliche Drinks, sondern auch charmante Gäste und bildhübsch angerichtete Sushi. Krönender Abschluss des Abends war der in einem Keller liegende Gay-Club „Heaven“. Ob Balkan-Beats oder Drag Race, ob House Night oder Dörflifäscht: Hier ist immer tolle Stimmung mit wirklich netten und nicht nur nett anzusehenden Gästen. Mutti träumt heute noch von den Jungs auf der Tanzfläche ...
Übrigens: Wer mehr über die bewegte schwule Geschichte der Eidgenossen erfahren möchte, dem empfehlen wir den Film „Der Kreis“ – ein Report über die bekannte schwule Untergrundbewegung und zugleich eine Hommage an das erste schwule Paar, das sich in der Schweiz trauen ließ.