
Foto: Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft e.V., Berlin
Am 14. Mai 1868 wurde Magnus Hirschfeld in Kolberg geboren. Der jüdischstämmige Arzt war einer der ersten Sexualwissenschaftler und 1897 Mitbegründer der ersten Homosexuellen-Bewegung, dem Wissenschaftlich-humanitäre Komitee (WhK), das sich für die Entkriminalisierung gleichgeschlechtlicher Beziehungen einsetzte. Sein „Institut für Sexualwissenschaften“ (gegründet 1919) in Berlin war ein liberaler Leuchtturm der noch jungen Weimarer Republik. Ab dem 6. Mai 1933 zerstörten Nazis das Institut – Hirschfelds Bibliothek wurde auf dem heutigen Bebelplatz verbrannt.