INTERVIEW – BORK MELMS

Das Re-Opening des Connections ist wohl eine der wichtigsten Entwicklungen der letzten Jahre für die Szene am Nollendorfplatz. Mit einem Klub, der donnerstags bis sonntags geöffnet hat, erhält auch die angrenzende Gastronomie neue Impulse, da das Connection international immer noch eine der bekanntesten Adressen in Berlin ist. blu sprach mit dem neuen Klubmanager Bork Melms, der auch das Party-Programm im Goya verantwortet.

WIE KOMMT ES ZUR OFFIZIELLEN ERÖFFNUNG DES CONNECTIONS ERST JETZT EINIGE MONATE NACH DER ÜBERNAHME?

Neueröffnung bedeutet ja, dass auch etwas deutlich anderes geboten wird. Das geht von der Optik, dem Programm und betrifft insbesondere auch die bauliche Seite. Die Entwicklung des Connections erforderte hier ja einige Veränderungen, bei denen wir auch auf die Meinung der alten und neuen Gäste gehört haben. 


WAS ERWARTET DIE BESUCHER DENN AN UMBAUTEN?

Ein wichtiger Aspekt ist, dass wir die Höhe des Tresens abgesenkt und mehr Sitzmöglichkeiten geschaffen haben. Außerdem verfügen wir auf der vergrößerten Tanzfläche jetzt über eine hervorragende Sound- und Lichttechnik. Den Eingangsbereich haben wir auch aufgewertet, damit man nicht das Gefühl hat, man käme in einen Keller. Selbst wenn man Sex sucht, möchte man dies doch nicht in einem schmutzigen Ambiente.


UND ZUM SAUBEREN KLUB GEHÖREN SAUBERE BESUCHER, AUF DIE EINE DUSCHE WARTET?

Wie sauber oder nicht sauber unsere Besucher sind, möchte ich nicht einschätzen. (lacht) Die Dusche war schon immer mein großer Traum, nachdem ich sie bereits an mehreren Stellen auf der Welt an vergleichbaren Orten gesehen habe. Natürlich ist sie für Darbieter, die dort eine feucht/schaumige Show liefern.


NACKT?

So weit es der Gesetzgeber zulässt, ja ...


WIE WÜRDEST DU DIE EINZELNEN WOCHENTAGE MUSIKALISCH ABGRENZEN?

Unsere Gäste erwartet ein housiger Mix bis hin zu Elektro/Progressive. Diese Musik bieten wir an jedem Wochenende an einem Tag entweder freitags oder samstags. Dazwischen haben wir Highlights wie ZIRKUS oder einen poppigeren Abend mit Disko-Klub-Mixen, der nicht nur von einer älteren Zielgruppe gemocht wird. Der Donnerstag wird künftig mehr elektrolastig sein, denn diese Abende sind künftig men only unter dem Namen „Station“, mit verschiedenen Stationen im Keller, wo man zur Happy Hour auch Spaß haben kann.


WIE SEHEN DIE GETRÄNKEPREISE ANSONSTEN AUS?

Wir haben bereits ab April an den Preisen was gemacht, nicht nur am Eintritt, sondern auch die Getränkepreise gesenkt, um auch Gäste außerhalb von Schöneberg eine attraktive preisliche Alternative zu bieten, was sich auch in höheren Besucherzahlen in den angrenzenden Läden niederschlägt. Donnerstag ist der Eintritt nur 6 Euro, freitags und samstags 8 Euro, außer bei Sonderveranstaltungen, wo wir ja mit Gogos und mehreren DJs auch viel Unterhaltung bieten.



•Interview: Olaf Alp

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