#PARTNERSCHAFT • LUKAS: „MONOGAMIE HEISST NICHT LANGEWEILE!“

Gewisse Kreise der Szene scheinen die zu verurteilen, die monogam lieben und leben. Dabei soll doch jeder seine Beziehung so führen, wie es ihm und seinem Partner guttut. Wer gerne viele Partner hat, soll es tun, wer seine Liebe nur dem Einen geben will, der soll das auch tun „dürfen“, ohne dafür Häme von den ach so Emanzipierten abzubekommen. Wir sprachen mit Lukas, der genau davon die Nase voll hat.

DU BIST ZIEMLICH VERLIEBT?

Ja, das bin ich!

UND DAS NICHT ERST SEIT KURZEM ...

Seit einem Jahr. Das Kribbeln ist immer noch da, wenn auch das Verliebtsein langsam zur echten Liebe wird. Man lernt sich immer mehr kennen.

MANCH EINER SAGT, DANN GENAU GEHT DIE LUST FLÖTEN ...

Nein, das stimmt nicht. Wir haben Lust aufeinander. Der Reiz ist weiter da, uns locken keine anderen Männer.

WAS STÖRT DICH MANCHMAL AN DEN REAKTIONEN DER SZENE, WENN MAN ÜBER PARTNERSCHAFTSMODELLE SPRICHT?

Vor allem die, die in offenen Beziehungen leben, fühlen sich durch Paare wie uns verunsichert. Sie reagieren sehr extrem, als ob man sie damit bedroht. Dann geht es los, dass sie einen zu überzeugen versuchen, dass es total klasse ist, mit möglichst vielen Männern zu schlafen.

VERLEITET DIE SZENE ZUR UNTREUE? ALSO ZIEHT MAN SICH EHER ZURÜCK?

Nein, man muss sich nicht zurückziehen. Wir gehen viel in die Szene und haben auch Spaß! Wenn man weiß, was man aneinander hat, dann ist ja die Welt drum herum keine Bedrohung. Monogamie heißt ja nicht Langeweile!

•Interview: Michael Rädel

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