#Regenbogenfamilie: Weltweit erstes Shared-Motherhood-Baby!

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Foto: Anecova


Donna Francis-Smith und ihre Frau Jasmine Francis-Smith sind das erste gleichgeschlechtliche weibliche Paar, das im Rahmen des Programms Shared Motherhood ein Baby zur Welt gebracht hat. Das Kind – ein Junge namens Otis – ist jetzt zwei Monate alt.

Bei der als „Shared Motherhood“ (gemeinsame Mutterschaft) bezeichneten natürlichen Befruchtungstechnologie spendet eine Frau (die biologische Mutter) ihre Eizellen, während eine zweite Frau (die austragende Mutter) das Kind dann austrägt. 

Dieses neue Behandlungsverfahren beinhaltet eine intrauterine, also in der Gebärmutter befindliche Miniaturkapsel, in der die Eizellen zunächst 18 Stunden in der Gebärmutter der biologischen Mutter befruchtet werden. Die Kapsel ermöglicht während der Befruchtung und frühen Embryonenentwicklung den beidseitigen Austausch von Flüssigkeiten, Nährstoffen und anderen nicht-zellulären Komponenten.

Im Anschluss werden die Eizellen mitsamt der Miniaturkapsel in die Gebärmutter der austragenden Mutter gepflanzt. Dieser Prozess soll eine möglichst frühe Interaktion zwischen dem Embryo und der austragenden Mutter ermöglichen.

Foto: Anecova

Ein weiterer Vorteil dieses Verfahrens ist, dass die Befruchtung „in vivo“, also in mütterlicher Umgebung und nicht in der künstlichen Umgebung eines In-Vitro-Fertilisations-Labors mit den damit verbundenen Risiken stattfindet.

Jasmin Francis-Smith sagte gegenüber The Telegraph, das Verfahren habe sie und ihre Frau gleichberechtigt in den gesamten Prozess eingebunden und sie emotional nähergebracht.

„Wir sind eine echte Familie. Wenn wir noch einmal von vorne beginnen müssten, gäbe es nichts, was wir ändern würden.“ 

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