Neue App enthüllt Berlins queere Vergangenheit

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Foto: Freepik/ senivpetro

Eine neue App des BerlinHistory e.V. ermöglicht es Nutzer*innen, in die bewegte queere Geschichte Berlins einzutauchen. Mit detaillierten Informationen und vermehrt in Vergessenheit geratenen Orten bietet die App eine Reise durch die Höhen und Tiefen der Stadtgeschichte.

Die App, die bereits 300.000 Downloads verzeichnet, wurde in Zusammenarbeit mit dem Schwulen Museum und dem Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg entwickelt. Sie deckt verschiedene Themenbereiche ab, darunter Industrie, Mauer und jetzt auch queer.

Es werden die dunklen Zeiten der queeren Geschichte beleuchtet, angefangen mit dem Paragraf 175 im Deutschen Kaiserreich, der Homosexualität kriminalisierte, bis zur Reform in der Bundesrepublik und der endgültigen Abschaffung nach der Wiedervereinigung. Die App deckt zudem ein Kapitel zur queeren Geschichte der DDR ab, in denen mutige Frauen aus Ost-Berlin vorgestellt werden, die für Freiheit kämpften.

Ein Herausstellungsmerkmal der App ist die interaktive Karte, die es Nutzer*innen ermöglicht, außer Beachtung gelassene Orte der LGBTQIA*-Geschichte wiederzuentdecken. Virtuelle Audiorundgänge bieten auch eine alternative Art der Erkundung.

Die „BerlinHistory-App“ präsentiert sich als digitales Museum, das es den Nutzer*innen ermöglicht, die informative Reise durch Berlin individuell zu gestalten. Von Marlene Dietrich bis zum ältesten queeren Club Deutschlands, dem Schwuz, bietet die App ein umfassendes Repertoire queerer Geschichte in Berlin. *mk Quelle: Tagesspigel

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