Einmal abschalten, bitte

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Foto: M. Rädel

Foto: M. Rädel

Nur nichts verpassen?! So lange wurde er herbeigesehnt, dann erschlägt er mit der schieren Fülle an Erwartungen und Möglichkeiten: der Urlaub. Und dann ist es da, das Phänomen namens FOMO, die Angst, etwas zu verpassen, „Fear Of Missing Out“.

Ein Urlaubstag ist doch dazu da, 24 Stunden ausgenutzt zu werden, oder? Wandern, Rudern, Gym bei Regen, Joggen sowieso und die E-Mails vom Arbeitgeber täglich. Und abends dann Party oder zumindest Vernissage samt Sekt. Nur kommt #mensch so nicht zur Ruhe.

Wichtig ist es, in sich reinzuhören. Was tut mir gut? Wie erlebe ich diesen Moment? Was genau treibt mich um? Das Leben ist kein Wettkampf. Wenn etwa der Bruder deines Mannes in derselben Woche, in der du Natur und Bauernhof genossen hast, einen Berggipfel nach dem anderen bestiegen hat: egal. Und wenn die Schwiegermutter deiner Frau in den Hörer blökt, dass all die Museen abgeklappert werden müssen: nö. 

Wichtig ist, dass du in deinem Urlaub zur Ruhe kommst. Wenn du ins Nachtleben eintauchen willst, tut das. Stress dich nicht mit dem Kulturprogramm ab dem frühen Morgen, das dir empfohlen wurde. Und wenn du nur Natur und Kultur genießen willst, dann lass dich nicht stressen, dass dein Urlaubsort ja eigentlich für sein Partyleben bekannt ist und zudem diese oder dieser DJ auflegt. Wichtig ist, dass du am Ende des Tages sagen kannst: Das war ein schöner Tag, der mir gutgetan hat. 


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