Disco-Gänger und Bordsteinschwalben

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Sünde in München? In der Stadt der oberaufmerksamen Polizisten, der bayerischen Metropole, der die Sauberkeit liebenden Einwohner?

Aber ist das Image Münchens zu Recht das einer spießigen Stadt, die nur so tut, als sei sie weltoffen und trendorientiert? Gründe zum Zweifeln an den Klischees über die Hauptstadt Bayerns liefern u. a. die Bilder des Fotografen Al Herb.

Seine Aufnahmen entführen in die Welt des erotischen Aufbauwunders der Münchner Nachkriegszeit, in die Welt der burlesken Stripperinnen, der gestählten amerikanischen GIs und ihrer Frolleins, der Disco-Gänger und Bordsteinschwalben. Al war bis Mitte der 1970er-Jahre mit seiner Kamera dicht am Geschehen zwischen Striptease, etwas Travestie und Alkoholleichen. Eine bittersüße Zeitreise in Bildern.

Fun Fact: Damals gab es in München noch keine Sperrbezirke! 

AL HERB: SÜNDIGES MÜNCHEN – NACHTSZENEN DER NACHKRIEGSZEIT, HIRSCHKÄFER VERLAG MÜNCHEN

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