Kopfplatzen mit Max Riemelt

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Foto: Salzgeber

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Ein harter Stoff, an den sich Schauspieler Max Riemelt zusammen mit Regisseur Savaş Ceviz heranwagt: Pädosexualität.

Der am 2. April startende Film „Kopfplatzen“ erzählt die Geschichte von Markus (Max Riemelt), der tagtäglich gegen seine pädosexuellen Neigungen ankämpft. Er hasst sich dafür. Eines Tages zieht aber eine junge Mutter in seine Nachbarschaft, Jessica und ihr 8 Jahre alter Sohn Arthur. Schnell sieht Arthur in Markus die lang vermisste Vaterfigur und auch Jessica entwickelt Gefühle für Markus, dem es immer schwerer fällt, gegen sein sexuelles Verlangen anzukämpfen ...

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„Mir war es wichtig, der Verantwortung, die mit diesem Thema verbunden ist, gerecht zu werden, indem ich mich ernsthaft mit den daraus ergebenden Fragen auseinandergesetzt habe. Ich wollte den Zuschauern durch ein eher zurückgenommenes Spiel Raum für eigene Fragen und Gedanken lassen, um daraus eine individuelle Haltung zum Thema zu entwickeln“, verriet Max Riemelt über sein Spiel in dem Film. Angesprochen auf etwaige Bedenken, antwortete er „Manche Menschen ziehen keine Grenzen zwischen den Figuren und den Darstellern, die sie spielen. Dadurch besteht immer die Gefahr, mit der Person, die man verkörpert, undifferenziert verbunden zu werden. Die schauspielerische Herausforderung war, das Innenleben einer zwischen ihrer Neigung und ihrer moralischen Verantwortung zerrissenen Figur darzustellen. Fragen wie „Ist es besser, einen Mörder, einen Nazi oder einen Pädosexuellen zu spielen?“ stellen sich für mich als Schauspieler dabei nicht, da ich immer wertfrei in eine Figur eintauchen können muss. Die moralische Einordnung bzw. Bewertung muss sich für den Einzelnen aus dem Kontext der Geschichte ergeben und nicht aus meinem Spiel.“


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