MISS PLATNUM im Interview

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Foto: S. Schweiger

Einmal angesprochen auf die Botschaft ihrer Musik, antwortete uns Miss Platnum: Schmeißt die Gläser an die Wand, liebt euch so, wie ihr seid, liebt, wen ihr wollt, und setzt euch keine Grenzen im Leben! Ihr neues Album Ich war hier ist durchaus ernster, (irgendwie) sozialkritisch und auf jeden Fall ganz nah am Zeitgeist und immer mit einem fetten Beat. Die Anspieltipps sind Ers guter Hund (Du hättest doch auch gerne so einen Hund wie ich!), Bleib Rudel und Kanonen. Wir sprachen mit der Kreativen.

DEIN NEUES ALBUM HEISST ICH WAR HIER WAR, WEIL DU SELBST ERLEBTES ZU LIEDERN GEMACHT HAST?

Das ist ein Satz aus dem Lied Reise und vor allem auch ein Statement von mir als Künstlerin! Mit diesem Album verewige ich mich in meiner Kunstform und setze ein Zeichen: Ich war hier, ich habe alles gegeben. Ich fand den Satz so gut und so schön für diese Platte, es ist, als würde alles darin zusammenfließen. Ich war hier, hab gelacht, hab geweint, gefeiert, gekämpft und mich auf diese Reise begeben.

WELCHES IST DENN DEIN FAVORIT AUF DEM ALBUM?

Oh, da könnte ich dir gleich fünf nennen. Mindestens! Auf jeden Fall Köpf die Flaschen, Reise, Bleib Rudel, Dein Name und Kanonen und warte unbedingt noch Lauf zu dir und Königin und dann noch ach, was soll ich sagen: Alle sind geil, alle elf Lieder!!!

DAS LIED ERS GUTER HUND GEHT UM EINEN MANN, RICHTIG?

Schön, oder? Ich mag Lieder, die mehrere Ebenen haben und nicht eindeutig sind. Es geht vor allem um den Neid der anderen. Der Hund bellt und beißt und ist einfach der beste, treueste, stärkste schönste Hund, den man sich vorstellen kann! Es hat wahnsinnig Spaß gemacht, den Song zu schreiben, mich da reinzudenken, wie das ist, wenn eine Frau mit so einem richtig geilen Hund Gassi geht und alle anderen vor Neid erblassen. (lacht)

AUCH EINE ANSPIELUNG AUF BUSHIDOS ERS GUTER JUNGE?

Nein. (grinst) Ich bediene mich der Kunstform des Rap, weil ich selbst großer Hip-Hop- und Rap-Fan bin. Den Spagat zwischen Gesang und Rap mach ich schon lange in meiner Musik, so auch auf dieser Platte. Ich steh einfach drauf, würde mich aber selbst nicht als Rapperin bezeichnen.

NEIN?

Ich bin Sängerin! Ich fühle mich aber sehr geehrt, wenn ich als Rapperin betitelt werde. Aber bei einer Freestyle-Battle würde ich voll ablosen! (lacht ) Ich habe gar keinen Bock, mich zu beweisen, ob ich schneller Rhymes spitten kann als jemand anderer. (grinst)

DU BIST JETZT AUCH IM TV ZU SEHEN ...

Ja, RTL II wollte Popstars wohl cooler machen und hat mich deswegen gefragt! (lacht) Ich habe mir alles genau erklären lassen und es mir gut überlegt. Mir war wichtig, dass ich sagen kann, was ich will, und dass ich den Kandidaten auch den ungewöhnlichen Weg nahebringen kann, den ich gegangen bin. Mir war wichtig, dass ich MIT den Kandidaten zusammenarbeiten kann.

WANN SEHEN WIR DICH AUF TOUR?

Schon im Dezember, ich freu mich sehr drauf!

GIBT ES DANN AUCH MERCEDES-BENZ?

Hm, mal sehen. Ein bisschen müsst ihr euch schon überraschen lassen! (lacht)

*Interview: Michael Rädel

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