#HOUSE: Felix Jaehn über sein neues Album

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Der Hamburger ist einer der erfolgreichsten House- und Eurodance-Produzenten der Gegenwart, landete Hits wie „Close Your Eyes“, „Ain't Nobody (Loves Me Better)“ und „Bonfire“. Wir sprachen mit dem Musiker über sein neues Album.

„Breathe“ ist erst Dein zweites Album, obwohl Du schon lange erfolgreich im Geschäft bist. Liegt es am vielen Auflegen oder daran, dass Du Dir für jede Single viel Zeit nimmst?

In diesem Fall hatte ich das Album seit fast drei Jahren fertig im Kopf. Ich wollte, dass es so authentische wie möglich ist und dass ich alle Texte mitgeschrieben habe. Das Album musste ich immer mal wieder anpassen, weil ich mich persönlich auch sehr verändert habe.

„Somebody You Like“ ist eine Disco-Nummer mit Happy-House-Einfluss, viel fröhlicher als deine meist irgendwie oft etwas melancholischen Stücke, oder?

Es ist eines der letzten Stücke, die ich für das Album gemacht habe. Es geht darum, offen zu sein, sich auch mal treiben zu lassen. Etwas, was ich auch gerade lebe.

Bis du gerade glücklich?

Ja, das bin ich.

Du coverst auch – irgendwie – 50 Cent. „Heard About Me“ ist quasi Deine Umarbeitung von „PIMP“, oder?

50 Cent war das erste Konzert, auf das ich gegangen bin. Ich finde seine Melodien immer sehr gelungen und catchy. Ich finde die Songs immer noch genial. Und Remakes mache ich ohnehin häufiger.

Welche beiden Stücke sind Deine Lieblingslieder auf dem Album?

Das schwankt … Aktuell sind es „Automatic“ und das Intro „Breathe“.

Warum ist „Breathe“ dann so kurz?

Für mich ist das gar nichts Negatives, dass es so kurz ist. Es ist in der Tat die erste Version des Liedes, die erste Aufnahme von Miss Li. Es baut sich so perfekt auf und fühlt sich so gut an, dass es genauso aufs Album sollte. Und es gab auch einen technischen Fehler, wir haben die Original-Gesangsspur von ihr überschrieben, wir konnten gar nicht weitermachen. (grinst) Und spätere Takes waren einfach nicht mehr so gut, wie dieses kurze Original. So ist es schlüssig und funktioniert, es baut sich auf und entlädt sich. Ich sah keinen Sinn, es zu verlängern.

Mit Robin Schulz bist Du befreundet und arbeitest auch gerne mit ihm zusammen. Seid ihr gar keine Konkurrenten?

Darüber sind wir hinweg. Natürlich gab es mal eine Zeit, in der wir uns verglichen haben: Wer ist gerade auf Platz eins, wer hat den krasseren Hit, wer bekommt den Preis? Aber vor allem sind wir Freunde. Deswegen hat es womöglich auch sieben Jahre gedauert, bis wir zusammengearbeitet haben. Jetzt stecken wir einfach die Köpfe zusammen und legen zusammen los.

*Interview: Michael Rädel

www.felix-jaehn.com


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