ICH BIN GERNE IN SCHWULENBARS!

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Foto: Warner Music

Jess Glynne hatte schon zweit weltweite Charterfolge, doch ihr Gesicht ist fast unbekannt. Denn sowohl bei Route 94s „My Love“ als auch bei „Rather Be“ der Clean Bandits tauchte sie nicht im Video auf! In ein paar Tagen kommt ihre erste Solo-Single „Right Here“ und es gibt endlich ein Gesicht zur Stimme. Ein verdammt Hübsches, eingerahmt von einer roten Lockenmähne.

MAN KENNT DICH IN DEUTSCHLAND VOR ALLEM ALS DIE STIMME ZWEIER HOUSE-HITS. AUF YOUTUBE GIBT ES ABER AUCH AKUSTIK-SESSIONS VON DIR ...

Ja, ich will mich da nicht festlegen, ich musiziere einfach gerne. Ich liebe alles, was ich getan habe, aber ich bin keine reine House-Diva! Klubmusik habe ich im Herzen, aber von einer Gitarre begleitet singen mag ich auch ... Ich trete sehr gerne live auf. Ich habe eine Band, mit der toure ich.

BIST DU DENN AN DEN REMIXEN DEINER LIEDER BETEILIGT?

Klar, ich entscheide mit, wer was wie remixt. Es sind ja meine Lieder. (grinst)

WELCHE MUSIK HAT DICH BEEINFLUSST?

Ich liebe Soul, Hip-Hop und R n B. Und ich gehe gerne aus, das mischt sich dann.

WAS MACHT DEIN KOMMENDES ALBUM TOLL?

Die Vielfalt! Und Lieder wie „Home“ (eine Promo-Single, Anm. d. Red.). Es ist mein Baby! Ich habe es vor zwei Jahren geschrieben. Beim Schreiben des Liedes merkte ich, dass ich WIRKLICH Musikerin sein will und sonst nix.

HAST DU EIN LIEBLINGSSTÜCK AUF DEINEM DEBÜT?

Da habe ich viele! Gerade ist es das Lied Been a Long Time, kein Klub-Track, eher irgendwo zwischen Upbeat und Midtempo angesiedelt. Es liegt mir sehr am Herzen. Ihr werdet es bald hören!

DU SCHREIBST DEINE LIEDER IMMER SELBST?

Ja. Die Lieder auf meinem Album stammen von mir! Es ist ja MEIN Album.

„RIGHT HERE“ IST DEIN ERSTER SOLO-HIT ...

Es ist die perfekte Überleitung von den beiden House-Tracks zum kommenden Album: soulig und doch mit Ibiza-Einfluss! Ich habe es zusammen mit Janai El-Goni geschrieben und produziert. Wir kennen uns schon lange und sind am selben Punkt unserer Karriere: Das Debüt-Album wird veröffentlicht. Auch davon handelt das Lied.

HAST DU MIT DEM ERFOLG VON „RATHER BE“ UND „MY LOVE“ GERECHNET?

Nein, das passierte einfach. (lacht)

WARUM SIEHT MAN DICH NICHT IN DEN VIDEOS?

Bei „My Love“ wusste ich nicht einmal, dass es ein Video geben würde. Es ging so schnell, und plötzlich war es auf Platz eins! Bei „Rather Be“ war es anders: Ich bin zu sehen! (lacht) Ich habe einen Cameo-Auftritt. Aber die Geschichte, die die Clean Bandits erzählen, war die des Mädchens im Video. Daher ist sie als Sängerin zu sehen.

ABER ES WAR KEIN MILLI-VANILLI-DING?

Nein, nein! (lacht) Live war ich dann auf der Bühne.

DEINE MUSIK IST IN SCHWULENKLUBS EXTREM GROSS ...

Schön! In London bin ich eigentlich nur von Schwulen umgeben! (lacht) Ich liebe die Szene. Ich bin gerne in Schwulenbars!

DU BIST ALSO TEIL DER SZENE?

Einer meiner besten Freunde ist schwul. Also: ja.

*Interview: Michael Rädel

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