Geschichtenerzähler-Melancholie und Weltschmerz-Romantik

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In seiner Heimat wird Robert Grace als irische Schnittmenge aus Twenty One Pilots und Jon Bellion gehandelt. Ein durchaus passender Vergleich, kombiniert der Sänger und Musiker von der Grünen Insel doch eine intime Singer-Songwriter-Sensibilität mit einer sofort ins Ohr gehenden und manchmal ganz schön augenzwinkernden Pop-Catchyness.

Mit „The Hurt You Gave Me“ veröffentlicht Robert Grace – der Titel deutet es schon an – einen waschechten, als Ohrwurm getarnten Post-Breakup-Song, wie wohl nur er ihn schreiben kann. Eine bipolare Singalong-Hymne, auf der er zu zurückgelehnten Urban-Pop-Beats vom miserablen Danach erzählt: Von verzweifelten Nächten, in denen man(n) die Antworten auf rhetorische Fragen bei hochprozentigen Seelentröstern sucht und sich schließlich in die Arme irgendwelcher Fremder stürzt. Doch Robert Grace wäre nicht er selbst, wenn er dem ganzen Herzeleid nicht einen unerwarteten und doch irgendwie hoffnungsvollen Twist verpassen würde. „Alle Songs, die ich schreibe, beruhen auf eigenen Erfahrungen“, so Robert. „`The Hurt You Gave Me` macht da keine Ausnahme. Er handelt von der Situation, mit einem gebrochenen Herzen klarzukommen. Gleichzeitig geht es darum, der Person, die einen so sehr verletzt hat, die weitere Kontrolle über seine eigenen Gefühle zu entziehen.“


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