Mode, Social Media und Erotik: René Wille

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Fotos: @onlyme.rw, @renewilledesign

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Ein Designer, der nicht nur in Handarbeit coole Mode produziert, sondern der auch noch aussieht, wie ein Model. Wir erreichten René Wille am Telefon.

Du achtest sehr auf Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit, ist das nicht mitunter schwierig?

Anfangs habe ich noch nicht so sehr darauf geachtet, aber innerhalb der letzten sieben Jahre hat sich da viel getan, auch bei mir. Nach meinem Umzug nach Frankfurt vor einigen Jahren habe ich das Label nochmals neu aufgezogen und achte nun darauf, nur noch mit (Bio-)Zulieferern zu arbeiten, die ihre Mitarbeiter fair behandeln und nachhaltig und ökologisch wirtschaften, etwa weniger Wasser

Foto: M. Rädel

verbrauchen. Es brauchte etwas Zeit, da ich das ja nur nebenberuflich machen.

Wie würdest du deinen Modestil beschreiben?

Hm, schwierig. Ich glaube, dass ich vom Typ her Edles und Stilvolles mag. Wenig Farben, eher schwarz-weiß, wie man an meinem Modelabel sehen kann. Privat bin ich aber auch gern der sportliche Typ mit Jogginghose und Sneakern.

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Deine Mode sei „optimal für den Fashionjunkie mit kleinem Geldbeutel“, bleibt da noch genug für dich übrig?

Es ist kein hoher Gewinn, aber ich habe meine Ausgaben gedeckt. Wenn ich nun aber meine Arbeitszeit einrechnen würde, dann nicht. (grinst) Aber es ist ja nur ein Kleingewerbe, mein Hobby, ich muss nicht reich werden damit.

Was schätzt du am Modestandort Frankfurt am Main?

Es ist eine Großstadt, es leben hier viele unterschiedliche Menschen, die Wert auf Mode legen, aber es ist eben nicht Berlin. Man sieht eher die großen Marken auf der Straße, extrem frei ist man hier nicht – aber ich glaube schon, dass man sich mit Mode beschäftigt.

Hat die Fashion Week etwas Schwung gebracht?

Bisher nicht, aber das mag auch an der Corona-Lage liegen. Die Veranstaltungen wurden bisher noch nicht so groß aufgezogen, aber das wird sich sicherlich noch entwickeln. Die Fashion Week kam hierher, weil es ein lukrativer Standort ist, das kommt noch in Fahrt.

Auf Instagram erfreust du deine Follower auch mit einer Prise Erotik, wie weit gehst du?

Bei meinem privaten Profil spiele ich eher mit sexuellen Reizen, aber in einem gewissen Rahmen. Ich würde nicht viel mehr zeigen, als man sonst im Freibad sieht.

Machst du denn täglich Sport?

Mein Freund ist nebenberuflich Fitnesstrainer, im Sommer gehen wir oft raus, spielen auch Squash. Aber der Tag hat eben nur 24 Stunden, je mehr Zeit ich ins Modelabel investiere, desto weniger Zeit bleibt dafür …

Wie ernährst du dich?

Zum Glück kocht mein Freund gesund, ich würde eher Hausmannskost kochen. Und das mag er nicht, weil sie so fettig ist. Wir essen viel Gemüse, Hähnchen …

Was ist deine Lieblingssünde beim Essen?

Alles, was gebacken wird! Kuchen, Kekse und Macarons … Der Gummibärchentyp bin ich nicht. (lächelt)

*Interview: Michael Rädel

www.renewilledesign.de, www.instagram.com/onlyme.rw


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