Pete Burns (57) ist tot.

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Er war eine Ikone der 80er und vor allem dem britschen Publikum in den letzten Jahren als Reality-TV-Star ans Herz gewachsen: Pete Burns (*5.8.1959), Sänger der Gruppe Dead or Alive, starb am 23.10. an Herzstillstand, wie sein Management bekanntgab.

Screenshot: Youtube

Den größten Hit landeten Dead or Alive 1985 mit ihrer vom Produzententrio Stock, Aitken Waterman produzierten Single „You Spin Me Round", die es in Deutschland bis auf die Nummer 2 der Charts schaffte, ihnen in ihrer Heimat Großbritannien aber sogar einen Nummer-1-Hit bescherte und auch in den USA bis auf Platz 11 aufstieg.

Schon damals faszinierte Burns durch sein auffälliges, sehr androgynes Styling. In späteren Jahren unterszog er sich zudem hunderten von Schönheits-OPs, um einen ganz besonderen Look zu erzielen. Er sagte von sich selbst: „Ich hoffe wenn ich 80 bin und in den Himmel komme, erkennt mich Gott nicht mehr."

Screenshot: Youtube

Neue Popularität im Reality-TV

Im Jahre 2006 war Burns Kandidat in der britischen Reality-TV-Sendung „Celebrity Big Brother", und wurde so auch dem breiteren Publikum bekannt. Er trat auch immer wieder in anderen Fernsehsendungen auf.

Sein Tod wurde am gestrigen Montag von seinem Management offiziell bekanntgegeben. Burns starb nur wenige Tage vor der Veröffentlichung einer großen Compilation aller Hits und Remixes auf 19 CDs, namens „Sophisticated Boom Box MMXVI", die am 4. November in den Handel kommt.

Pete Burns beantwortete die Frage nach seiner Sexualität immer ausweichend. In seiner Autobiografie schrieb er: „Ob ich schwul, bi oder trans bin? Vergesst das alles. Man bräuchte eine ganz andere Terminologie, und ich weiß nicht, ob die schon erfunden ist. Ich bin einfach Pete."

Burns war zweimal verheiratet. 1980 heiratete er in Loverpool Lynn Corlett, die er später als seine „Seelengefährtin" bezeichnete und mit der er auch nach der offiziellen Trennung 2006 eng befreundet blieb. Im gleichen Jahr ging er in London mit Michael Simpson eine Zivile Partnerschaft ein (die Ehe für alle wurde in Großbritannien erst später eingeführt). 

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