Heute in der Queerfilmnacht

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Foto: Salzgeber

Heute in der Queerfilmnacht: „Die glitzernden Garnelen“ aus dem Hause Salzgeber.

Der in Frankreich entstandene Kinofilm von Cédric Le Gallo und Maxime Govare ist eine tragische, lustige, nachdenkliche und auch einfach mal abstrus komische, mit allen Klischees, die es so gibt, spielende und aufräumende Produktion, die das Herz wärmt und auch die Lachmuskeln strapaziert.

Erzählt wird die Geschichte von Vize-Schwimmweltmeister Matthias Le Goff (Nicolas Gob), einem Schwimmsportler, der von einem schwulen Reporter in einem Live-Interview in die Ecke gedrängt und beleidigt wird – und sich homophob wehrt. Vor laufender Kamera.


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Der Aufschrei ist groß und seine Karriere ist erst mal beendet – außer er nutzt die Chance, um sich vom Vorwurf der Homophobie reinzuwaschen: Er soll ein schwules Wasserballteam, die glitzernden Garnelen, für die Gay Games in Kroatien trainieren.

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Widerwillig startet er das Projekt, das ihn schon an den ersten Tagen mit allem konfrontiert, was er sich wohl genau so vorgestellt hat: Die Schwulen sind sexsüchtige Sportler, die eher auf ihre Figur als auf ihre spielerische Leistung achten, und die Lesben sind grobe Wesen, die einem Angst machen (und die Schwulen lästern sexistisch über diese Sportlerinnen. Und sagen auch noch, sie dürfen das ...).

Nur Matthias' Tochter ist hellauf begeistert von ihm in seiner neuen Rolle. Und dann geht es auch schon auf in Richtung Kroatien. Eine Busreise, auf der nicht nur ein tätowiertes A*schloch präsentiert wird ... Zudem ein Trip, der zusammenschweißt, der aber auch mit einem Todesfall endet. Der Film allerdings nicht, dessen Ende ist eine Hymne auf das Leben, ein Tanz zu Bonnie Tyler in einer Kirche.

4.12., Queerfilmnacht, Delphi Lux am S+U Zoologischer Garten, 21 Uhr, Die glitzernden Garnelen, französische OF mit deutschen UT, queerfilmnacht.de, www.salzgeber.de


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