Being fierce: Goethe gönn’ Dir

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Foto: privat

Die Partyreihe des autonomen queerfeministischen Schwulenreferats der Uni Frankfurt startet am 19.1. unter dem Motto „Drag U Up“ eine Hommage an die Vogue- und Ballroom-Szene. Zur Party gibt’s außerdem einen Voguing-Workshop unter prominenter Leitung!

Eine Hommage an die New Yorker Voguing- und Ballroom-Szene liefert die Partyreihe „Goethe gönn’ dir“ des autonomen queerfeministischen Schwulenreferats der Uni Frankfurt im Januar; neben einer rauschenden Party inklusive Ballroom-Show gibt’s die Film-Doku „Paris is burning“ zu sehen und ein Tanz-Workshop von Mother Leo Melody gibt einen hautnahen Einblick in Voguing-Moves.

Strike a Pose: Madonna hat Voguing nicht erfunden!

Vielmehr entstand der Tanzstil in den frühen 80er Jahren in der queeren New Yorker Subkultur.

Inspiriert von Moderfotografien internationaler Fashionmagazine warfen sich die Tänzer in wahrsten Sinne des Wortes „in Pose“, imitierten nicht nur den exaltierten Laufstegstil der Supermodels, sondern auch das glamouröse Luxuseben, das für die Tänzer unerreichbar war – ihr Alltag bestand meist aus Diskriminierung und Armut. Im Tanz schlüpften die Tänzer und Tänzerinnen in eine andere Rolle und verwischten dabei auch Gendergrenzen.

Ein anderer, sozialer Aspekt der Voguing-Szene waren die Wahl-Familien: Tänzer schlossen sich in sogenannten „Houses“ zusammen, deren Namen ebenfalls von der Modeszene inspiriert waren. Für viele waren diese „Houses“ ein Ausweg aus der persönlichen prekären Situation.

Im Rahmen großer Bälle – „Ballrooms“ – lieferten sich die Voguing-Tänzer der verschiedenen „Houses“ ähnlich wie beim Breakdance einen Wettstreit um den coolsten Stil, den besten Look und das perfekteste Spiel von Mimik und Gesten.

Der Kinofilm „Paris is burning“ von Jennie Livingston aus dem Jahr 1990 gilt bis heute als eines der besten und intimsten Zeitdokumente der damaligen New Yorker Voguing-Szene; das Schwulenreferat zeigt den Film am 17.1. im Studierendenhaus auf dem Bockenheimer Uni-Campus.

Vogue-Workshop mit Leo Melody, Mother of the House of Melody

Am 19.1. bietet die deutsche Voguing-Pionierin und Tanzlehrerin Leo Melody, Mother of the House of Melody, einen Vogue-Workshop an. Das Training ist für Anfänger und Anfängerinnen ebenso geeignet, wie für all diejenigen, die bereits erste Vogue-Kenntnisse haben. Dabei gibt es Essenzielles zu Posing- und Runway-Stilen, „Old Way“ und „New Way“-Elementen sowie viel Platz zum Experimentieren.

Die Party

Im Anschluss an den Workshop steigt am Abend im KoZ die „Goethe gönn’ Dir“-Party unter dem Motto „Drag U Up“.

Bereits um 20 Uhr steigt im Festsaal des KoZ eine waschechte Ballroom-Show im Stil einer Open-Stage, bei der nicht nur Workshop-Teilnehmende ihre Skills zeigen können; Interessierte Vogue-Tänzerinnen und Tänzer können sich vorab beim Schwulenreferat melden.

Der Ballroom geht anschließend in die rauschende Party über.

17.1., „Paris is burning“, Film-Doku von Jennie Livingston über die New Yorker Ballroom-Szene, Studierendenhaus Uni Campus Bockenheim, Mertonstr. 26 – 28, Frankfurt, 20 Uhr, Facebook-Link zur Veranstaltung

19.1., Voguing Workshop mit Leo Melody, Zentrum für Hochschulsport, Ginnheimer Landstr. 39, Frankfurt, 12:30 – 18:30 Uhr (inkl. Pause), Facebook-Link zur Veranstaltung

19.1., Goethe gönn’ Dir – Drag U Up, KoZ, Mertonstr. 26 – 28 (Uni Campus Bockenheim), Frankfurt, 20 Uhr, Facebook-Link zur Veranstaltung

wer beim Goethe gönn’ Dir-Ballroom auftreten möchte: info@fs-gu.de

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