Brauche ich die perfekte Performance?

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Foto: Alex Iby, unsplash.com, gemeinfrei

Viele queere Menschen haben selbst nach ihrem Coming-out Probleme sich so zu geben wie sie sind; die Angst vor Kritik an der eigenen Person und der Wunsch, als Minderheit trotzdem gesellschaftliche Anerkennung zu bekommen, führt oft zu übergroßem Druck, eine makellos-perfekte Performance abzuliefern – oder gar noch besser als der Rest sein zu müssen. Eine Vortragsveranstaltung der Mainzer AIDS-Hilfe thematisiert die Probleme:

„Viele Handlungsmuster wiegen uns zwar in Sicherheit, weil sie Angst, Scham, Traurigkeit und Verletzlichkeit vermeiden helfen. Zugleich sorgen genau diese Schutzstrategien dafür, dass unser tiefes Bedürfnis nach Nähe und Akzeptanz ungestillt bleibt“, heißt es in der Ankündigung. „Nur wenn ich mich sehen und mir nahe sein kann, kann ich mich auch anderen so zeigen, wie ich wirklich bin und Nähe zulassen“.

Es referieren Dr. theol. Georg Henkel (Heilpraktiker Psychotherapie) und Annette Piecha vom Kompetenznetz HIV/Aids e.V.

12.11., Bar jeder Sicht, Hintere Bleiche 29, Mainz, 19 Uhr, www.aidshilfemainz.de

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