DAS GUUDE STÖFFCHE

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Foto: Apfelwein International

Bereits zum neunten Mal steigt in Frankfurt die Apfelweinmesse „Apfelwein international“– mit wachsendem Erfolg: Rund 100 Aussteller aus Hessen, Deutschland und zahlreichen Nationen der Welt präsentieren in diesem Jahr ihre Produkte im stilvollen Ambiente des Gesellschaftshaus Palmengarten. Als Gastland begrüßt das Team in diesem Jahr Produzenten aus Dänemark, die mit ihren exklusiven Kirschweinen Frisches und Innovatives aus sogenannten „Garagenkeltereien“ bis hin zu edlen Apfeldessertweinen eine erstaunliche Bandbreite nach Frankfurt bringen Im Foyer des Gesellschaftshaues gibt es außerdem einen Shop, der eine Auswahl der mit dem Pomme d’Or ausgezeichneten Apfelweine anbietet.

26.3., Gesellschaftshaus Palmengarten, Palmengartenstr. 11, Frankfurt, 13 Uhr, www.apfelweininternational.de

Foto: Matsch & Brei

KELTEREI MATSCH & BREI

Einer der Aussteller, der auf der 9. Internationalen Apfelweinmesse vertreten sein wird, ist die Kelterei „MATSCH & BREI“. In Neustadt-Speckswinkel ansässig, blickt Gründungsmitglied Reinhard Kuball auf 30 Jahre Kelterei und Ökoweinhandel zurück. Damit ganz im Trend heutigen Geschmacks liegend, wollte GAB ein bisschen mehr über „MATSCH & BREI“ erfahren.

Herr Kuball, wie kam es eigentlich zur Gründung einer Ökokelterei?

Während der Studienzeit wurde bei unseren häufigen Kneipentouren manchmal das Angebot an Apfelwein nicht unseren Ansprüchen gerecht; da wir selbst Apfelwein herstellten, war unser Anspruch sehr hoch. Auf unsere Kritik antworteten die Wirte, wir sollten besseren Stoff beibringen. Wir dachten uns dann, dies sei ein einfaches und gutes Unterfangen, was uns am Ende mehr Spaß bereiten würde, als unsere studierten Berufe. Also begannen wir mit der Produktion in einem alten Bauernhof, bauten ihn nach und nach um und gründeten einen Kollektivbetrieb. Unserem ökologischen Anspruch konnten wir durch unsere handwerkliche Produktionweise relativ leicht gerecht werden. Wir entwickelten zusammen mit Bioland Modelle, wie Streuobstflächen zu einer Bio-Kontrolle gelangen konnten.

Leider ist die Ertragslage in dieser Branche nicht sehr rosig, so dass nach einigen Jahren mehrere Kollektivmitglieder ausschieden. Ein Neuer kam hinzu und verliess uns nach einger Zeit auch wieder. Seit dem Tod meines verblieben Kompagnons betreibe ich die Kelterei als alleiniger Inhaber mit angestellten Mitarbeitern. Wir beliefern von unseren Lager in Wiesbaden-Medenbach vorwiegend Gastronomie in Frankfurt, Wiesbaden und Umgebung. Wir haben viele langjährigen Kunden, die bzw. deren Gäste mit unserem Stöffchen und unserem Service sehr zufrieden sind. Von meinen Kindern weiß ich, daß inzwischen Apfelwein bei den Jugendlichen hoch im Kurs steht. Da macht die Arbeit dann nach vielen Jahren immer noch Spaß!

Woher kommen die Äpfel für Ihr Stöffche und was macht Ihren Ebbelwoi so besonders?

Die Äpfel für unser Stöffchen kommen aus dem oberhessischen Gebiet um Neustadt. Die Äpfel stammen in erster Linie aus Streuobstbeständen, die sich besonders für die Herstellung von Apfelwein eignen, da sie über eine hervorragende Säurebalance verfügen und gleichzeitig auch sehr gehaltvoll sind.

Abgesehen vom Äppler, handeln Sie u. a. auch mit Öko-Weinen. Wie heißt Ihr Favorit und wieso ist er es?

Meine Fovriten wechseln, je nach Laune und Kontext, Zum Beispieldem Essen. Mal ist es ein schöner Grauburgunder aus Rheinhessen, mal ein Rheingauer Riesling. Ein anderes Mal ein Rotwein aus dem Mittelmmerraum, oder zu Muscheln ein Sauvignon von der Loire. Das Schöne am Wein ist auch seine Vielfalt, da gibt es immer wieder neue Entdeckungen und große Abwechslung.

www.matschundbrei.de

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