Dykes, Camera, Action!

by

Foto: Stefano Giovannini

Su Friedrich, eine Pionierin des Queer Cinema, ist zu Gast in Frankfurt: Das Filmkollektiv Frankfurt präsentiert die Filme der amerikanischen Regisseurin vom 24. bis 27.10. im Rahmen der ersten deutschen Su Friedrich Retrospektive; vorab ist die Filmemacherin bereits am 24.10. im Mal seh’n Kino für ein Publikumsgespräch vor Ort.

Die Kinothek Asta Nielsen präsentiert mit „Dykes, Camera, Action“ am 24.10. einen außergewöhnlichen Dokumentarfilm zur Geschichte des lesbischen Kinos in den USA. Im Anschluss gibt es ein Publikumsgespräch mit der Regisseurin Su Friedrich, die als Pionierin des Queer Cinema natürlich ebenfalls in der Dokumentation erscheint. 

Für ihren Film „Dykes, Camera, Action“ hat Regisseurin Caroline Berler Ausschnitte aus relevanten bis ikonischen Filmen, in denen Lesben eine Rolle spielen, gesammelt. Dazu gibt es Interviews mit Filmemacherinnen wie Barbara Hammer, Su Friedrich oder Rose Troche, die einige Folgen der Serie „The L Word“ drehte. Aber auch die Filmhistorikerin und -produzentin Jenni Olson, die mit dem Frameline-Festival eines der größten queeren Filmfestivals mitorganisiert, sowie die Filmkritikerin B. Ruby Rich kommen zu Wort und werfen einen kritischen Blick auf die Entwicklung der Darstellung von Lesben im Film.

Foto: Su Friedrich

Tipp: Su Friedrich Retrospektive

Die Arbeiten der Experimentalfilmemacherin und Pionierin des Queer Cinema Su Friedrich werden vom 24. bis 27.10. vom Filmkollektiv Frankfurt e.V. vorgestellt; die Retrospektive ist die erste ihrer Art in Deutschland und zeigt Filme und Videos, die in den Jahren 1979 bis 2016 entstanden sind.

Das Private ist politisch – das hat Su Friedrich für ihre Filme entschieden. Als feministische Aktivistin stellt für ihre Arbeiten oftmals persönliche Erfahrungen in den Vordergrund: Sexualität, ihre katholischer Erziehung oder ihr Coming-Out werden thematisiert, später aber auch die Gentrifizierung ihrer unmittelbaren Nachbarschaft in Brooklyn oder ein Portrait der Bewegung „Lesbian Avengers“.

Su Friedrichs Arbeiten waren unter anderem im New Yorker Museum of Modern Art und im Whitney Museum gezeigt.

Die Filme und Videoarbeiten werden von Einführungsvorträgen und Gesprächen mit Su Friedrich begleitet.

23.10., „Dykes, Camera, Action“ im Mal seh’n Kino, Adlerflychtstr. 6, Frankfurt, 20 Uhr,www.kinothek-asta-nielsen.de

24. – 27.10. „Sue Friedrich Retrospektive“, Studierendenhaus der Goethe Uni, Mertonstr. 26 – 28, Frankfurt, mehr Infos über www.filmkollektiv-frankfurt.de

Back to topbutton