Hand to God

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Foto: The English Theatre

Eine weitere Grusel-Geschichte mit läuternder Botschaft markiert die nächste Episode der mit „The Monster within us“ betitelten Spielzeit im English Theatre.

Eine erzkonservative Gemeinde in Texas ist Handlungsort von „Hand to God“: Jason, dessen Vater vor kurzem gestorben ist, ist Mitglied der von seiner Mutter Margery geleiteten christlichen Teenager-Puppenspielgruppe. Weitere Puppenspieler sind die pubertierende Jessica und der bockige testosteron-gesteuerte Timmy. Zu Jasons Verblüffung entwickelt seine Puppe Tyrone eines Tages ein Eigenleben und beginnt nicht nur zu reden, sondern auch aggressiv zu agieren. Die besessene Puppe spricht unterdrückte Gefühle und Sehnsüchte aus und scheint durch „das Böse“ zu wachsen und an Macht zu gewinnen. Tyrone, die Puppe, behauptet, Satan zu sein. Das Stück „Hand to God“ von Robert Askins begann seinen Siegeszug 2011 als Off-Broadwaystück, bevor es 2014 den Off Broadway Alliance Award als Best Play gewann und in der Folge für fünf Tony Awards nominiert wurde.

„Hand to God“ wird für das English Theatre vom Londoner Regisseur Derek Anderson inszeniert; dies ist seine Regie-Premiere für das Haus, zuvor hatte er bereits als Lichtdesigner Stücke wie „Spamalot“ oder „The Hound of the Baskervilles“ im English Theatre effektvoll in Szene gesetzt. In London wurden seine Regiearbeiten für die Musicals „Sweeney Todd“ oder „Cabaret“ hoch gelobt.

16.3. – 29.4., The English Theatre, Gallusanlage 7, Frankfurt, 19:30 Uhr, www.english-theatre.de

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