Jo Babba!

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Foto: Katrin Schander, fotowerkstatt-schander.de

Die Geschichten der Hessischen Familie Hesselbach gehören seit 15 Jahren zum festen Repertoire von Jo van Nelsen. Die Romane, die vor allem durch die gleichnamige Fernsehserie aus den 1960ern bis heute bekannt sind, dokumentieren mit viel Humor den kleinbürgerlichen Alltag in Zeiten des Wirtschaftswunders.

In „Das Dokument“ – das übrigens die erste Folge der TV-Serie war – hat Karl „Babba“ Hesselbach gegen die Bedenken seines Sohns Willi einen Vertrag für einen Großauftrag des Familienbetriebs unterschrieben; als er ihn bei der Bank für den nötigen Kredit benötigt, ist der Vertrag plötzlich verschwunden …

Jo van Nelsen war mit seiner Lesung im Februar in der Frankfurter Fabrik zu Gast; die Aufzeichnung wird nun als Stream vom Switchboard und Railbow, dem LGBTIQ*-Netzwerk der Deutschen Bahn, noch einmal präsentiert. Das rund 50-minütige Video wird von Interviews mit dem Team von SwitchKultur und Railbow vor und nach der Lesung begleitet; im Live-Chat kann man sich an der Unterhaltung beteiligen.

Ein Blick auf die Website des Entertainers lohnt sich außerdem: Die Zeiten des Shutdowns hat Jo van Nelsen dazu genutzt, verschiedene Online-Formate zu produzieren und zu veröffentlichen; neben einer Reihe von Hesselbach-Lesungen wird es in Kürze die digitale Fortschreibung seines Buchs „Wir richten scharf und herzlich“ geben, die ausgewählte Chansons aus 100 Jahren Kabarett vorstellt. Ab Juni sollen alle zwei Wochen jeweils 20-minütige Podcasts veröffentlicht werden. Tipp: Friedhelm Känders schwules „Kröhlmann“-Gedicht, gelesen von Jo van Nelsen, gibt es ebenfalls als Download auf der Website; van Nelsen nahm den Text 1999 als Studioaufnahme auf, damals für RadioSub, der queren Frankfurter Radioshow.

31.5., Jo van Nelsen liest aus „Die Hesselbachs – Das Dokument“, 19:30 Uhr, via MS Teams, Infos über www.jovannelsen.de und www.facebook.com/switchboard.frankfurt

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