Let’s talk about Sex, Baby!

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Foto: Damiano Macaluso, pixabay.com, gemeinfrei

Die Beratungsangebote der AIDS-Hilfe Frankfurt gehen online weiter: Die monatlichen „Frankfurter Vorträge“, eine neue Video-Inforeihe und die Love Rebels starten jetzt.


Let’s talk about ...“ lautet die Reihe der AIDS-Hilfe Frankfurt, die mit informativen Vorträgen samt Diskussions- und Fragemöglichkeit regelmäßig im Switchboard oder der bASIS zu Gast ist.

Im Online-Format präsentiert die AIDS-Hilfe nun die Video-Serie „Let’s talk about ... Corona, HIV und Sex?!“ die Fragen rund um Corona und Sexualität von Expert*innen und Aktivist*innen beantwortet.

Die ersten drei Beiträge stehen bereits im Netz: Carsten Gehrig und Christian Gaa von der AIDS-Hilfe Frankfurt stellen Fragen an das Experten-Team Dr. Philipp de Leuw, Frankfurter Infektiologe und Internist, und Community-Aktivist André Riedel (bekannt durch seine Aktion André’s Ride).

„Aus den Gesprächen selbst ergeben sich neue Ideen für Fragestellung und potenzielle Gesprächspartner*innen“, meint Carsten Gehrig. „Wir sind zuversichtlich, bald den vierten Teil realisieren zu können“.

Oliver Henrich, Pressesprecher der AIDS-Hilfe Frankfurt, ergänzt: „Durch die Videos bedienen wir uns eines Mediums, auf das rund um die Uhr zugegriffen werden kann“.

Zu sehen über den YouTube-Kanal der AIDS-Hilfe Frankfurt.

Foto: www.youtube.com/user/aidshilfeffm


Auch die monatlichen „Frankfurter Vorträge“ zu Themen rund um HIV und Aids finden derzeit online statt; am 12.5. spricht der Arzt und Aktivist für sexuelle Gesundheit Dr. Martin Viehweger zum Thema „Sex and Drugs“. Referiert wird ein thematischer Bogen über Substanzkunde, Ursachen für sexualisierten Substanzkonsum bis zu möglichen Therapieansätzen.

Der Vortrag wird als Video-Konferenz interaktiv gestaltet – Teilnehmende können sich vorab über die Organisatorin der Frankfurter Vorträge Annette Piecha anmelden.


Auch die Love Rebels, das Präventionsteam der AIDS-Hilfe Frankfurt, sind weiter aktiv.

Seit fast einem Jahr berichten Steve und Tommy in einem Podcast regelmäßig über LSBTIQ*-Themen, selbstbestimmte Sexualität und Safe Use. „Corona betrifft auch unsere Präventionsarbeit“, sagt Steve Willich. „Wir können logischerweise nicht mehr in Bars und auf Veranstaltungen agieren. Deshalb haben wir uns jetzt dazu entschieden, zwei Podcast-Folgen pro Woche zu veröffentlichen“. Die Sendungen gehen mittwochs und Samstag jeweils um 12 Uhr on Air und sind über Apple Music, Soundcloud und Spotify zu hören.

Trotz der Corona-Maßnahmen möchten die Love Rebels weiterhin Safer-Sex-Utensilien verteilen: „Nur weil es gerade Einschränkungen im öffentlichen Leben gibt, haben die Menschen ja nicht auf einmal kein Verlangen mehr danach, ihre Lust auszuleben“, so Steve Willich. „Wir wollen Kondome und Infomaterialien so platzieren, dass Menschen – ohne mit uns oder anderen in Kontakt zu kommen – auf diese zugreifen können“. Um niemanden zu motivieren, an die bekannten Plätze zu gehen, geben die Love Rebels nicht preis, wann und wo sie agieren. „Diese Plätze sind uns schon lange bekannt und wir wurden darüber informiert, dass sie wohl wieder vermehrt frequentiert werden“, erklärt Steve Willich. „Deshalb werden wir diese Orte aufsuchen und eruieren, wie wir unsere Arbeit diskret und dennoch effektiv ausüben können“. Die Aktion erfolgt unter Berücksichtigung der Hygieneregeln und -auflagen seitens der Bundesregierung und des Mitarbeiter*innenschutzes, bestätigt die AIDS-Hilfe Frankfurt.

www.frankfurt-aidshilfe.de

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